Idee gegen Stau: Wasserbus auf der Linzer Donau - "Wir warten, dass jemand anklopft“

Der Linzer Kunstverein „Music & Cult Club-Linz“, mit 120 Mitgliedern entwickelte die Idee einen „Wasserbus“ auf der Donau in Linz zu initiieren. „Wir beschäftigen uns mit Themen zu Musik, Kunst, Kultur und Sozialem. In Anlehnung an die Kunstrichtung „Fluxus“ versuchen wir neue Denkansätze und Lösungen“, so Vereinsobmann Christian Mitterlehner.

Nach diesem Motto ist auch das Projekt Linzer Wasserbus entstanden: Die Linienführung soll sich von Margarethen über die Ottensheimer Straße, weiter zum Donaustrand, die Obere Donaulände bis zum Lentos bzw. dem Urfahraner Jahrmarktgeländer, bis zum Lindbauer in Urfahr bzw. Donaustadion erstrecken. Mit ihrem ausgetüfteltem und nach den vereinsansichten realistischem Kunstprojekt wollen die „mittelalterlichen Linzer“, auf Grund der belasteten Linzer Verkehrssituation für die Enheimischen und auch für Touristen eine Möglichkeit zur Linienbefahrung- und auch schnelleren Donau-Überquerung schaffen, ganz nach italientischem Vorbild.

„Wir tüfteln schon zwei Jahre an der Idee einen Wasserbus für Linz zu kreieren“, erzählt Obmann Christian Mitterlehner und weckt das Interesse: „vor Kurzem waren wir wieder in Venedig auf Urlaub und dort wurde die Idee erneut aktualisiert. Der italienische Wasserbus Vaporetto funktioniert super, für Linz wäre das bestimmt auch toll.“ Ein gebrauchtes Boot koste 150.000 Euro, 50 Sitzplätze stünden zur Verfügung, eine Adaptierung für Menschen mit Beeinträchtigung, oder Plätze für Kinderwägen wäre möglich.

Eine Kalkulation für Anlegestellen und Wartehütten, sowie die weitere Umsetzung finde sich innerhalb des Konzepts und werde mit 2,4 Millionen Euro Gesamtkosten geschätzt. „Wir sind keine Profis, wir sind alle berufstätig, der Verein ist unser Hobby. Wir haben uns aus Spaß mit der Thematik beschäftigt. Aber wenn aus unserer Idee, wirklich Ernst werden sollte und Interesse bestünde, wäre das natürlich spitze. Die derzeitige Verkehrssituation schreit ja auch nach Veränderungen, gestern bin ich wieder ewig im Stau gestanden. Und wenn aus dem ganzen nix wird, dann wird halt nix draus. Auch nicht schlimm“, lacht Mitterlehner, der übrigens nicht mit dem Vizekanzler verwandt ist und erzählt: „Am ersten Tag, an dem wir Online gegangen sind hatten wir in kurzer Zeit 1.600 Einzelzugriffe, das ist schon eine Menge, das Interesse ist also durchwegs vorhanden, kann man sagen.“

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Info zum Kunstprojekt: www.liretto.at

Musik-& Kulturverein „Music-Cult-Club“ Linz. www.musicc.club/