„Wir sind Oberösterreich“: Große Familienausstellung im Schlossmuseum
LINZ. Entdecken, Staunen, Mitmachen: Mit „Wir sind Oberösterreich“ ist ab morgen die neue große Ausstellung im Schlossmuseum Linz zu sehen. 26 historische Persönlichkeiten aus Oberösterreich stehen im Mittelpunkt der Schau, von Anton Bruckner bis zum Regenwurmforscher Karl Wessely. Spielerisch wird gerade dem jungen Publikum damit Wissen über die Geschichte und Kultur Oberösterreichs vermittelt.
„Diese Ausstellung ist eine Herzensangelegenheit“, freut sich die Direktorin des Oö. Landesmuseums Gerda Ridler. „Sie widmet sich den Familien, und das wollten wir schon lange. Erstmals widmet sich eine Ausstellung einer speziellen Zielgruppe, und das wurde in der Gestaltung mitgedacht. Die Ausstellung ist generationsübergreifend aufgebaut“.
Bekannte und völlig neue Geschichten Oberösterreichs
26 Persönlichkeiten aus Kultur und Wirtschaft, Wissenschaft und Arbeitswelt werden in der Schau vorgestellt. Sie erzählen bekannte und teils völlig neue Geschichten über Oberösterreich. Ihre persönlichen Lebensgeschichten und ihr Vermächtnis werden spielerisch, interaktiv und innovativ aufbereitet. Ob jung oder alt, ob alleine, mit der Schulklasse oder der Familie - di– Ausstellung ist bewusst generationsübergreifend ausgerichtet und zeigt allen „Wir alle sind Oberösterreich“.
Nach Sektionen eingeteilt
Der Rundgang durch die Ausstellung ist nach verschiedenen Attributen angelegt, die mit der jeweiligen Persönlichkeit verbunden wird. In der Sektion „Wir sind bekannt“ finden sich etwa Anton Bruckner, Johannes Kepler oder Adalbert Stifter.
„Neugierig“ etwa war Annie Francé-Harrar, die die biologischen Grundlagen für die Kompostwirtschaft schuf. Besonders fantasievoll waren die Künstler Alfred Kubin oder Emilie Schleiß-Simandl, die in der Keramik den Gmundner Jugendstil prägte. Und wer hätte geglaubt, dass ein Linzer Bäcker Ende des 19. Jahrhunderts in Neuseeland zum „Häuptling der Maori“ gekrönt wurde. Andreas Reischek ist gemeint.
Erfinderische Wege schlugen etwa Josef Fischer und Ludwig Hatschek ein. Fischer, der in einer Holzhütte seine ersten Skier baute, Hatschek, der einen völlig neuartigen Baustoff (Eternit) entwickelte.
Junge Talente
Den Abschluss des Rundgangs bildet schließlich die Sektion „Wir sind ausgezeichnet“, die sich jungen Menschen widmen, die bei Talentwettbewerben ihr Können zeigten, vom Blitzschach bis zum Tips/Landesmuseum-Kunstwettbewerb „Young at Art“.
Bildungsauftrag
„Mit der Ausstellung reflektieren wir natürlich auch unseren Bildungsauftrag und schaffen Bewusstsein für OÖ“, so Ridler. Dass das Schlossmuseum ein Haus der oberösterreichischen Identität ist, weiß auch Landeshauptmann Josef Pühringer. „Das Selbstbewusstsein der Oberösterreicher war mir immer ein Anliegen. In der Gesamtschau wird deutlich gemacht, dass Oberösterreich eine ganz starke Vergangenheit hat. Die bunte Schar von Persönlichkeiten zeigt auch, dass Oberösterreich ein Land der Vielfalt ist“, so Pühringer.
Freier Eintritt bis 19 Jahre
Begleitend zur Ausstellung gibt“s für jeden Besucher das Heft „Junge Muse“, die vor allem auch spannende Aufgaben zum kreativen Erleben der Ausstellung beinhaltet.
Für das erwachsene Publikum gibt“s eine kostenlose Audioführung. Ganz Besonders: Für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre ist der Eintritt frei.
Ein umfangreiches Kulturvermittlungsprogramm für Familien, Erwachsene und Schulen wird angeboten, dazu gibt“s spezielle Veranstaltungen.
Am Tag der Eröffnung, Sonntag, 2. April, findet zwischen 13 und 18 Uhr ein Eröffnungsfest mit Familienkonzerten mit Mai Cocopelli statt. Am 24. Mai wird „Somnium – Keplers Traum vom Mond“ aufgeführt. Am 14. Juli gibt“s eine Nacht der Familie.
Hinweis
Alle Infos zum Kulturvermittlungsprogramm und zu den Veranstaltungen gibt“s online unter www.landesmuseum.at zu finden. Zu sehen ist die Ausstellung bis 7. Jänner 2018.
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