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Waltraut Cooper mit Friedensbotschaft auf Linzer AEC-Fassade

Online Redaktion, 19.12.2017 15:32

LINZ (APA). Die Linzer Künstlerin Waltraut Cooper hat zu ihrem 80. Geburtstag am Donnerstag, 21. Dezember, eine künstlerische Friedensbotschaft entwickelt. Auf der LED-Fassade des Ars Electronica Centers an der Donau wird von Dienstag, 19. Dezember bis zum Heiligen Abend ab Einbruch der Dunkelheit das Wort „Peace“ künstlerisch dargestellt.

Fassadenvisualisierung von Waltraut Cooper. Foto: Ars Electronica/Robert Bauernhansl
  1 / 2   Fassadenvisualisierung von Waltraut Cooper. Foto: Ars Electronica/Robert Bauernhansl

Die Licht- und Klangkünstlerin Cooper entwickelte eine speziell auf das Gebäude zugeschnittene Visualisierung. Über einen Computercode wird jeder Buchstabe zu Form und Farbe umgewandelt, in das Raster der LED-Fassade „eingeschrieben“ und in den Farben des Regenbogens zum Leuchten gebracht. Gesteuert wird die Visualisierung über Musikwünsche von Hörern des Radiosenders Ö3, die für „Licht ins Dunkel“ spenden.

„Größte Herausforderung Weltfrieden“

Damit nimmt Cooper einmal mehr Bezug auf die ihrer Ansicht nach „größte Herausforderung, den Weltfrieden“, auf dem auch ihre Regenbogentrilogie beruht. Sie legte Regenbogen in Form von beleuchteten Gebäuden über Österreich (1999 am Ende eines Jahrhunderts mit zwei Weltkriegen), über Europa (2004 als die EU zehn neue Mitglieder bekam) und 2015 weltweit, 70 Jahre nach dem Ende des Weltkriegs. Aufnahmen davon sind bis 21. Jänner in der Ausstellung „Waltraut Cooper. Licht und Klang“ in der Oö. Landesgalerie in Linz zu sehen.

„Klangmikado“

Für die Ausstellung wurde auch ein 1984 entstandenes digitales Werk Coopers, das „Klangmikado“, von einem Team des Ars Electroncia Centers wieder belebt. Korrespondierend zum interaktiven Spiel schuf die Medienkünstlerin drei neue großformatige Arbeiten in Gelb, Rot und Blau. Auch die Biennale-Beiträge Waltraut Coopers spielen eine Rolle. Die studierte Naturwissenschafterin nahm bis 2016 viermal an der Leistungsschau in Venedig teil. In den neuen Arbeiten nimmt sie Bezug auf ihre Beiträge oder generiert aus Fotografien neue Werke, indem sie mit Bildern durch die Übersetzung in den binären Zahlencode Worte wie „Light“ und „Klang“ schreibt.


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