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"Andorra" im Linzer Schauspielhaus: Die Macht der Vorurteile

Karin Seyringer, 16.01.2018 16:29

LINZ. Den modernen Klassiker „Andorra“ von Max Frisch bringt das Landestheater Linz im Schauspielhaus auf die Bühne. Regie führt mit Stephanie Mohr eine zweifache Nestroy-Preisträgerin.

Ein kompaktes Bild, auch bei Bühne und Kostümen, wird verwendet. Foto: Petra Moser
  1 / 2   Ein kompaktes Bild, auch bei Bühne und Kostümen, wird verwendet. Foto: Petra Moser

13 Schauspieler – allesamt Mitglieder des festen Ensembles – sind Teil einer geschlossenen Gesellschaft im fiktiven Andorra, in dem Frisch das Stück ansiedelt. Andorra grenzt an einen judenfeindlichen Staat, im Zentrum des Psychodramas steht der junge Andri, das uneheliche Kind des andorranischen Lehrers Can und einer Frau aus dem Nachbarland. Dieser gibt ihn aber als jüdisches Kind aus, das er aus dem Nachbarland gerettet habe. Die Macht der Vorurteile zwingt Andri, die ihm zugeschriebenen „jüdischen Verhaltensweisen“ anzunehmen, er identifiziert sich schließlich selbst damit.

Tiefenpsychologie

Regisseurin Stephanie Mohr, zweifache Nestroy-Preisträgerin, habe das Stück in der Erarbeitung der Inszenierung für Linz neu entdeckt, wie sie erzählt. Vor allem der tiefenpsychologische Zugang habe sich im Laufe der Arbeit herausgestellt.

Für die Bühne zeichnet Florian Parbs verantwortlich, Kostüme: Nini von Selzam.

Zu sehen ist das Stück in zwölf Bildern bis 13. März, Termine/Karten: www.landestheater-linz.at


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