Linz. Am 31. Jänner um 19.30 Uhr gibt es im Linzer Brucknerhaus die Möglichkeit, den Posthof-Chef Wilfried Steiner in einer weiteren Funktion zu sehen und vor allem zu hören: Der 1960 in Linz geborene Autor liest aus seinem neuen Roman „Der Trost der Rache“.
Adrian Rauch, der Icherzähler, und seine Frau Karin sind die Protagonisten von Wilfried Steiners neuem Roman „Der Trost der Rache“. Die Rauchs führen in Wien ein beschauliches, wenig aufregendes Leben. Erst durch den Tod von Adrians Vater löst sich ihre Welt langsam aus der Erstarrung. Adrian, der seinem Vater in intensiver Hassliebe verbunden war, beschließt, sich einen alten Traum zu erfüllen: Als leidenschaftlicher Hobbyastronom will er endlich das größte optische Teleskop der Welt auf der Kanareninsel La Palma besichtigen, um den Sternen nahe zu sein. Doch die Begegnung mit der geheimnisvollen Chilenin Sara ändert plötzlich alles. Christian Schacherreiter moderiert die Lesung.
Sein Autorenkollege Robert Menasse übrigens meint zu Steiners neuem Roman: „Wilfried Steiner hat mit diesem Roman einen Stoff bewältigt, der für mich – und ich wage zu sagen: – für Menschen meiner Generation größte Bedeutung hat: nämlich den 11. September, den Pinochet-Putsch – aber ach, wenn es „nur“ das wäre … die steten Verweise auf Wilhelm Reich sind in diesem Zusammenhang für alle, die Zeitgenossen dieser Epoche waren, mehr als stimmig, sie sind hellsichtig und einsichtig: die Beziehungskiste im Assoziationsfeld der Orgontheorie und der Putsch in steter Referenz zu der Massenpsychologie Reichs, das ist wirklich intelligent und im großen wie im kleinen, d.h. im Historischen wie im individuell Biographischen dieser Generation WAHR. Ich könnte eine Figur dieses Romans sein!“
Info und Karten: www.brucknerhaus.at
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