Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Gesellschaft für Kulturpolitik OÖ mit neuem Schwerpunkt „Verschwinden“

Karin Seyringer, 12.02.2018 14:33

LINZ. Nach „Nichtwissen“ wird bei  der Gesellschaft für Kulturpolitik OÖ (gfk)  2018 „Verschwinden“ als Jahresschwerpunkt ausgerufen. In bekannter Manier präsentiert die gfk an das Schwerpunktthema angelehnte Veranstaltungen.

Am 17. Februar mit einer „Lesung mit Abgesang“ zu Gast: Zirkowitsch und Fröhlich Foto: Schiffer
  1 / 3   Am 17. Februar mit einer „Lesung mit Abgesang“ zu Gast: Zirkowitsch und Fröhlich Foto: Schiffer

„Derzeit verschwindet einiges aus unserer subjektiven Wahrnehmung, etwa auch die Demokratie. Es verschwindet aber auch faktisch sehr vieles: Menschen, Sprachen, Pflanzen...“, so gfk-Geschäftsführerin Wiltrud Hackl. Dabei sei es ihr wichtig zu betonen, dass das Verschwinden ein Prozess sei. „Wir beobachten diesen Prozess, in dem so vieles verschwindet, auch politisch und bleiben als Gesellschaft seltsam ruhig dabei,“ erklärt sie die Hintergründe zum neuen Schwerpunkt.

„Kulturpolitik wagen!“

„Wir stehen für kontinuierliche kulturpolitische Arbeit im und auch ausserhalb des Hauses“, so gfk-Vorstandsvorsitzender Roland Gschwendtner. Mit dem neuen Projekt „Kulturpolitik wagen!“ geht man nun auch in die Regionen Oberösterreichs. „Wir versuchen, in den Regionen Diskussionen anzuzetteln und auch als Verein breiter zu werden“. Ein erstes Vernetzungstreffen gab es bereits für die Bezirke Vöcklabruck und Gmunden, das nächste wird für Perg und Freistadt stattfinden. „Wir bauen ein Netzwerk aus Menschen auf, denen nach vorne gerichtete Kulturpolitik wichtig ist. Wir wollen ein Gegengewicht zur herrschenden rechtsreaktionären Kulturpolitik aufbauen“, so Thomas Philipp, Vorstansmitglied der gfk oö. Als Projektmitarbeiterin konnte Historikerin, Netzwerkerin und Bloggerin Kathrin Quatember gewonnen werden.

Veranstaltungsreigen

Trotz Kürzungspolitik finden nach wie wor viele der Veranstaltungen der gfk bei freiem Eintritt statt, barrierefrei und für jeden zugänglich.  Neben dem „Verschwinden“ wird ein zweiter Schwerpunk Karl Marx gewidmet, der am 5. Mai 2018 seinen 200. Geburtstag feieren würde. So sind am 17. Februar, 20 Uhr, Zirkowitsch und Fröhlich mit „Gottes Werk und Deckungsbeitrag“ am Salonschiff Fräulein Florentine zu Gast. Aufsehenerregend wird Tanja Brandmayrs Performance „Fog Ballet“ im Central am 6. März, 20 Uhr (Eintritt: 10 Euro). Am 8. März findet ab 20 Uhr ein Konzert zum internationalen Frauentag statt: „Wir bleiben: Tanzen gegen das Verschwinden“.

Marx und die Digitalisierung heißt es am 18. März, bei einer Matinee ab 10 Uhr im Central.

Vormerken kann man sich auch bereits den 4. Mai, wenn im Museum Arbeitswelt Steyr das Fest „Marx 200“ gefeiert wird, mit zahlreichen Gästen, Konzerten und Performances. Ein Highlight wird auch das Eintagesfestival „Garten des Verschwindens“ am 7. Juli. Zum zweiten mal ist die gfk am Hollaberer-Hof der Familie Wiesmayr in Linz zu Gast, mit dabei die Newcomer Band „Neuschnee“.

Mittlerweile ist auch das bereits neunte gfk-Magazin erschienen, das künstlerische Statment kommt diesesmal von Tina Hainschwang.

Das gesamte Programm und mehr unter www.gfk-ooe.at


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden