Lentos erhält großzügige Schenkung von Heimo Zobernig
LINZ. Das Linzer Kunstmuseum Lentos freut sich über drei Werke des österreichischen Künstlers Heimo Zobernig. Die Schenkung im Gesamtwert von rund 150.000 Euro ist ab sofort in der Sammlungs-Präsentation des Museums zu sehen.
Die Schenkung des Künstlers Heimo Zobernig umfasst zwei Gemälde und ein Video. Die Sammlung des Lentos wird damit um eine bedeutende zeitgenössische künstlerische Position bereichert. Neben Werken der österreichischen „Neuen Wilden“ der 1980er Jahre, wie Herbert Brandl, Gunter Damisch oder Otto Zitko, fügt sich Heimo Zobernig mit seinen geometrischen Abstraktionen hervorragend in den bereits vorhandenen Bestand des Kunstmuseums ein.
Werke aus drei Phasen
Die Schenkung repräsentiert drei verschiedene Werkphasen und Jahrzehnte im künstlerischen Schaffen von Zobernig. Mit dem Gemälde „Ohne Titel“ aus dem Jahr 1986 gelangt ein bedeutendes Frühwerk des Künstlers in die Sammlung. In dem Video Nr. 11 aus dem Jahr 1995 hat er das formale Konzept der Fleckenbilder in computergenerierte, in ständiger Veränderung befindliche, abstrakte Bilder übersetzt. Das jüngste der drei Werke, ein großformatiges Gemälde ebenfalls „Ohne Titel“ aus dem Jahr 2017, ergänzt die Schenkung um eine Arbeit aus der Serie der Gitterbilder.
In der Sammlungspräsentation
Alle drei Werke können seit Kurzem gemeinsam mit den Neuankäufen des Jahres 2017, darunter Arbeiten von Iris Andraschek, Toni Schmale oder Josef Dabernig, im letzten Raum der Sammlungs-Präsentation des LENTOS bewundert werden.
Bedeutender Künstler der Gegenwart
Heimo Zobernig, (geboren 1958, Mauthen, Kärnten) gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten europäischen Künstler der Gegenwart. In seinem sich über drei Jahrzehnte spannenden Schaffen setzt er sich mit den künstlerischen Traditionen der Moderne auseinander. Zobernigs Bilder, Skulpturen und Installationen wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter: documenta X und documenta XI, Venedig Biennale 2001, MUMOK Wien, Kunsthalle Basel, K21 Düsseldorf, Tate St Ives, Museo Nacional De Arte Reina Sofia, Kunsthaus Graz, Museum Ludwig Köln, um nur einige zu nennen.
Im Jahr 2015 vertrat Heimo Zobernig Österreich auf der Biennale von Venedig. Weiters ist Zobernig seit 2000 als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien tätig.
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