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Menschheitsgeschichte, Brucknerfest und neue Orgel: Startschuss für großen Kulturreigen in Linz

Karin Seyringer, 04.09.2018 08:03

LINZ. Die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtouren, am Samstag, 8. September ist es wieder soweit. Die Visualisierte Klangwolke geht im Donaupark über die Bühne. Die Künstlergruppe La Fura dels Baus inszeniert unter dem Titel „Pax“ die Menschheitsgeschichte.

Foto: Volker Weihbold
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52-Tonnen Kräne, eine zwölf Meter-Taube vom Pöstlingberg abhebend: Die Sparkasse OÖ Visualisierte Klangwolke „wird spektakulär, teils in bis zu 80 Metern Höhe“, freut sich auch schon Brucknerhaus-Direktor Dietmar Kerschbaum auf seine erste Klangwolke. „Das Künstlerkollektiv ist auch für 360-Grad-Darbietungen bekannt, es wird also rundherum etwas passieren, zum Beispiel auch auf dem Brucknerhaus-Dach“, erläutert Klangwolken-Projektleiter Wolfgang Scheibner.

Interaktive App gibt Publikumsanweisungen

Neben Pyroeffekten, Videoprojektionen und Klangzuschaltungen wird das Publikum auch mittels interaktiver App Teil des Programms sein. Die Besucher sollten sich unbedingt die App „Kalliópê“ vorab downloaden. „Die App führt durch den Erzählstrang und man bekommt Anweisungen, etwa an einer bestimmten Stelle die Taschenlampe zu aktivieren“, so Kerschbaum. Alles werde erst am Tag der Klangwolke aktiviert und nichts vorab verraten.

Ab 21 Uhr findet dann in der Sandburg die Linz AG Nachklangwolke statt, mit dem Elektropop-Duo Leyya. Eintritt frei.

Internationales Brucknerfest startet

Drei großen Sinfonikern widmet sich dann die Klassische Klangwolke am 22. September, 19.30 Uhr, im Brucknerhaus: Bruckner, Beethoven und Schumann. Sie ist ein Highlight des Internationalen Brucknerfestes, dass dieser Tage startet. Am Dienstag, 4. September, findet bereits das Geburtstagskonzert: „Happy birthday, Anton!“ in der Pfarrkirche Ansfelden statt.

Vor der offiziellen Eröffnung mit einem Festakt am 9. September im Brucknerhaus, bei dem Daniel Kehlmann die Festrede halten wird, macht das Internationale Brucknerfest ganz Linz zur Bühne. Zwischen 5. und 7. September bringen Pop-Up-Konzerte neue Werke dreier Komponist aus Oberösterreich zu Gehör.

Neue Orgel wird eingeweiht

Große Freude herrscht auch darüber, dass beim Internationalen Brucknerfest die neue Brucknerhaus-Orgel erstmals zum Einsatz kommt. Iveta Apkalna (Hamburger Elbphilharmonie) weiht die Orgel mit ihrem Konzert am 10. September ein.

Orgelpfeifen als Erinnerung

Eine oder mehrere von 1.200 Orgelpfeifen der alten Brucknerhaus-Orgel kann man sich übrigens mit nach Hause nehmen. Verschiedene Patronanz-Kategorien gibt es dazu, von 100 Euro für eine kleine Pfeife bis zu 1.000 Euro für eine der großen. Diese 51 großen Pfeifen sind auf einem Betonsockel – gestaltet vom Linzer Künstler Thomas Kurz – befestigt. Jede einzelne Pfeife wird somit zu einem Unikat. „Ein Stück Brucknerhaus, Geschichte und Tradition verteilen sich damit über Linz und vielleicht die ganze Welt“, so Kurz und Kerschbaum.


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