Saisonvorschau: Urgesteine kehren zum 30-jährigen zurück auf die Theater Phönix-Bühne
LINZ. Das Theater Phönix geht mit der kommenden Saison 2019/20 in sein mittlerweile 30. Jahr. Die geballten Phönix-Qualitäten will man im Jubiläumsjahr zeigen. Unterstützen werden dabei alte Bekannte.
„Zum Jubiläum wollen wir die wichtigsten Qualitäten und Eigenheiten des Phönix geballt in Umlauf bringen. Die Zuschauer schätzen, wie hier gesellschaftspolitische Themen auf die Bühne gebracht werden. Über die Jahre haben wir uns einen eigenen Stil erarbeitet, auf den wir stolz sind“, macht Phönix-Leiter Harald Gebhartl Lust auf die neue Saison. Sechs Eigenproduktionen und zahlreiche Gastspiele stehen am Programm.
Die Blues Brothers in Austria
Zum Saisonauftakt erfüllt sich Harald Gebhartl einen Wunsch und bringt seine eigene Version der Blues Brothers ins Phönix. Er holt sie nach Österreich, wo sie sich einem marschmusikalischen Volkstrara widersetzen. Gebhartl, der auch Regie führt, nimmt dabei Politik und Gesellschaft humorvoll aufs Korn. „Scheinbar oberflächliches Theater wird mit politischem aufgewertet, es wird eine politische und musikalische Farce“, kündigt er an. Premiere: 19. September.
Schiller-Experte Georg Schmiedleitner und Florian Hirsch holen für die zweite Premiere (28. November) die Biografie Friedrich Schillers hervor, verweben diese im Stück „Schiller – Zeiten des Aufruhrs“ mit seinen Stücken.
Auftragswerk von Baum zum Jubiläum
Zum Jubiläum hat das Phönix den bekannten Linzer Autor Thomas Baum beauftragt, ein Werk zu schreiben, dass das Phönix von gestern mit jenem von heute verbindet. Extra geschrieben wird das Stück auch für die alten Haudegen: Ingrid Höller und Ferry Öllinger werden hier unter anderem zu sehen sein. Arbeitstitel der dramatischen, nicht politisch korrekten Komödie: „Die Affäre Odilon“.
In künstlerischer Zusammenarbeit mit dem Theater im Bahnhof Graz wird vor Ort das Stück „1989 – Casting Tibor Foco“ entwickelt, gemeinsam mit dem Dokumentaristen Gregor Stadlober. Uraufgeführt wird das Stück am 9. April. Mit „So starb eine Partei“ widmet man sich auch einem wenig beachteten, jedoch einem der wichtigsten politischen Autoren: Jura Soyfer. Eine der heiß erwarteten Wiederaufnahmen wird „Rozznjogd“ von Peter Turrini sein. Vor 30 Jahren wurde das Phönix damit eröffnet. Ingrid Höller und Ferry Öllinger begeben sich in einer szenischen Lesung zurück zur Müllhalde am Stadtrand.
„Schnittwoch“
Zum 30-jährigen legt das Phönix ein Jubiläums-Premieren-Abo auf. Ein besonderes Angebot ist auch der Schnittwoch U30 im Theater Phönix Lokal – für alle unter 30 geht's um 12 Euro ins Theater. Im Anschluss wird das junge Linzer Theaterkollektiv bei freiem Eintritt zur Zugabe laden.
Mehr Infos zur kommenden Saison unter www.theater-phoenix.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden