Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Es wird himmlisch: "Sister Act" feiert im Musiktheater-Premiere

Karin Seyringer, 05.09.2019 11:35

LINZ. Mit der Musicalproduktion „Sister Act“ startet das Landestheater Linz in die neue Saison. Am Samstag, 7. September feiert die Inszenierung Premiere, in einer eigenen Landestheater-Version. Viel Musik und gutes Entertainment werden versprochen.

Es wird "himmlich", bei "Sister Act" im Linzer Musiktheater. Foto: Barbara Pálffy
  1 / 9   Es wird "himmlich", bei "Sister Act" im Linzer Musiktheater. Foto: Barbara Pálffy

„Sister Act“ ist die erste Landestheater-Produktion der Saison 2019/20.

„Der Weg des bekannten Films auf die Musicalbühne lag nahe, war aber holprig“, erzählt Dramaturg Arne Beeker. 1992 kam der Film mit Whoopi Goldberg heraus, die erste Bühnenfassung wurde 2006 in Kalifornien aufgeführt, schon mit den Autoren der heutigen Version. An den Broadway schaffte es „Sister Act“ aber nicht und so sicherte sich Stage Entertainment die Rechte und brachte die Produktion 2009 an den Londoner West End. 2011 war das Musical erstmals in Österreich zu sehen, am Wiener Ronacher.

Eigene Version für Linz

Und jetzt schauen die Nonnen in Linz vorbei. „Linz macht aber keine Originalinszenierung, sondern eine eigene Landestheater-Linz-Version, wir haben die „Non-replika-Rechte“ erhalten, erzählt Beeker.

Die Geschichte rund um Nachtclubsängerin Deloris, die sich vor Gangsterboss Curtis in einem Kloster verstecken muss, ist bekannt. Auch die Musik aus dem Film wie „I will follow him“ kennt jeder. Auf der Linzer Musicalbühne darf man diese allerdings nicht erwarten, wie der musikalische Leiter Tom Bitterlich erklärt.

Disneyklänge statt Filmmusik

„Die Musik für die Musicalversion von Alan Menken ist aber genauso ohrwurmträchtig, die Musik trägt das Stück, man hört tatsächlich auch Disney raus“. Alan Menken ist bekanntlich Haus- und Hofkomponist von Disney, aus seiner Feder stammt die Musik fast aller großen Disney-Klassiker wie „Arielle, die kleine Meerjungfrau“, „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“ oder „Rapunzel – Neu verföhnt“.

Im Orchestergraben wird bei „Sister Act“ eine Zwölf-Mann-Band unter der Leitung von Bitterlich Platz nehmen, sehr Keyboard-lastig sei die Band, erzählt Bitterlich.

„Gutes Entertainment“

Regie in Linz führt Andreas Gergen, bis 2017 Operndirektor des Salzburger Landestheaters. Zu seinen wichtigsten Regiearbeiten zählen „I Am From Austria“ oder „Besuch der alten Dame“ für die Vereinigten Bühnen Wien. Das Stück sei gutes Entertainment, habe aber auch eine Botschaft. Deloris sei zu Beginn von Eigennützigkeit geprägt – entwickle sich im Laufe des Stücks aber dazu hin, sich für andere einzusetzen und erkenne, dass das erfüllender sei, so Gergen.

Choreografie führt Kim Duddy (“The Wiz“): „Die Schwesternschaft macht das Stück aus, jeder ist individuell, aber wenn sie zusammenkommen, regieren Witz und Herz“. Die Kostüme (Conny Lüders) versetzen zurück in die 70er-Jahre. Die Bühne gestaltete Walter Vogelweider, der eine Eisenkonstruktion auf Drehscheibe mit Taufbecken im Zentrum ankündigt.

Tertia Botha erstmals in Linz

In der Hauptrolle wird erstmals Tertia Botha in Linz zu sehen sein. Die gebürtige Südafrikanerin und ehemaliges Mitglied der Castingband „Preluders“ (Pro 7) ist seit längerem im Musicalfach unterwegs. „Ich versuche, aus der Rolle etwas Eigenes zu machen – und hoffe, dem gerecht zu werden“, so Botha.

Unterstützt wird Botha vom Linzer Musical-Ensemble, darunter Daniela Dett als Mutter Oberin, Hanna Kastner als Mary Robert, Sanne Mieloo als Mary Patrick oder Celina dos Santos als Mary Pieta. Karsten Kenzel gibt Bösewicht Curtis, Gernot Romic Polizist Eddie Fritzinger.

Schnell Karten sichern 

Zu sehen ist „Sister Act“ (in deutscher Sprache mit Übertiteln) bis Mai 2020, Premiere wird am Samstag, 7. September gefeiert, eine Preview gibt's bereits am Freitag, 6. September. Die Vorstellungen sind schon gut verkauft, also schnell noch Karten sichern.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden