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LINZ. Der erfolgreiche Sinnesrausch 2019 ist geschlagen, im nächsten Jahr steht wieder ein Höhenrausch am Programm. Und dieser wird sich unter dem Titel „Wie im Paradies“ mit den Wunschvorstellungen für Leben und Zukunft auseinandersetzen und die Kehrseiten zeigen.

Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger, "The Mystery of Fertility", 2008 - auch beim Höhenrausch 2020 wird so ein Gebilde wachsen. Foto: Steiner/Lenzlinger
photo_library Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger, "The Mystery of Fertility", 2008 - auch beim Höhenrausch 2020 wird so ein Gebilde wachsen. Foto: Steiner/Lenzlinger

Nach 138 Ausstellungstagen ist der Sinnesrausch 2019 mit gut 88.000 Besuchern zu Ende gegangen. Im Schnitt 640 Gäste kamen täglich. Das ist im Vergleich zum ersten Sommer-Sinnesrausch im Jahr 2012 ein Plus von 15 Prozent. Rund 70 Prozent der Besucher kommen aus Oberösterreich, die meisten aus dem Zentralraum.

„Der Sinnesrausch und Höhenrausch sind ein Erfolgsprojekt, dem es in einmaliger Weise gelingt, ein breites Publikum an zeitgenössische Kunst heranzuführen und damit den Bildungsauftrag Kulturvermittlung ganz wesentlich zu erfüllen“, freut sich Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Erstmals Besucherstudie durchgeführt

Um noch besser auf die Besucher eingehen zu können, wurde heuer erstmals eine repräsentative Umfrage (Market Institut) durchgeführt. 90 Prozent der Besucher sind demnach zufrieden mit dem Angebot und sehen ihre Erwartungen erfüllt.

Der Erfolg des Formates fußt auf drei wesentlichen Faktoren, wie die Umfrage zeigt: der hohe Zahl der Stammkunden, der positiven Mundpropaganda und der Wahrnehmung als interessantes Freizeitangebot.

„Rausch“ als großes Kunstvermittlungsprojekt

Vor allem bei Familien sind Sinnes- und Höhenrausch sehr beliebt. „Uns gelingt es ein Angebot zu schaffen, dass in jedem Alter attraktiv ist“, freut sich Martin Sturm, künstlerischer Leiter des OÖ Kulturquartiers. 36 Prozent der Besucher kommen im Familienverband. „Wir erreichen ein viel breiteres Publikum als nur Kunstinteressierte, die überwiegende Zahl der Besucher setzt sich aber dann doch mit der Kunst auseinander. Uns gelingt es, eine breite Bevölkerungsgruppe an zeitgenössische Kunst heranzuführen.“

Höhenrausch 2020 ab 27. Mai

Am 27. Mai 2020 wird dann wieder ein Höhenrausch eröffnet, nach der Renovierung der Ursulinenkirche wird wieder der gesamte Rundgang inkl. Kirchtürmen und Ursulinenhofdachböden bespielt.

„Wie im Paradies“ lautet der Titel – und so setzt sich die große Ausstellung mit Wunschvorstellungen für Leben und Zukunft auseinander. Themen die vorkommen sind Shopping und Freizeit, Rückzug ins Private, Natur und Umwelt, Genuss, Verzückung und Ekstase sowie Besinnung, Leere und Erinnerung. Der Höhenrausch 2020 wird in künstliche Paradiese entführen, aber auch deren Kehrseiten zeigen.

Spiegelnder Kirschgarten, wachsendes Gebilde

Einige Highlights können schon jetzt verraten werden: Die Ursulinenkirche wird die Arbeit „Return“ des Künstlers Sheng Chien Hsiao beinhalten, dutzende Vogelkästen zwitschern dabei im Kirchenraum.

Das Linzer Kollektiv „Time's Up“ verwandelt die ehemaligen Klassenzimmer in eine dystopische Zukunftsszenerie, die im Jahr 2047 in einer kleinen Küstenstadt irgendwo in Europa spielt.

Am Kirchendachboden wird die eindrucksvolle Installation „Worldprocessor“ von Ingo Günther zu erleben sein, noch einmal von Japan nach Linz kommt die mittlerweile 86-jährige Künstlerin Fujiko Nakaya mit ihrer abkühlenden Nebelinstallation.

Eva Schlegel wird für einen spiegelnden Kirschgarten in luftiger Höhe sorgen, die gefragten Schweizer Künstler Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger lassen gemeinsam mit den Besuchern am Höhenrausch-Dach ein Gebilde wachsen.

 Führungen sind bereits jetzt buchbar, mehr Infos: www.hoehenrausch.at


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