"Punk-Geiger" Nigel Kennedy mit Gershwin-Programm im Musiktheater
LINZ. „Kennedy meets Gershwin“: Stargeiger Nigel Kennedy, einer der schillerndsten Exzentriker der klassischen Musik, ist mit seiner Band am Sonntag, 29. März im Großen Saal des Musiktheaters mit einem Gershwin-Programm zu erleben.
Nigel Kennedy kümmert sich nicht um Konventionen, mag es eher ungehobelt und sein rebellischer Geist zeichnet ihn auch mit über sechzig Jahren immer noch aus. Er ist geradezu zum Symbol dafür geworden, dass klassische Musik, Pop und Jazz auf höchstem musikalischen Niveau zusammenfinden können.
Mit Stéphane Grappelli, der in den 1930er Jahren an der Seite des Gypsy-Gitarristen Django Reinhardt populär geworden war, kam Nigel Kennedy erstmals als 13-Jähriger an der Menuhin Music School in Kontakt und war spontan fasziniert vom warmen Klang und der Flexibilität im Spiel des legendären Geigers. Grappelli nahm Kennedy unter seine Fittiche und mit gerade einmal 16 Jahren lud er ihn ein, gemeinsam in der New Yorker Carnegie Hall zu spielen. „Grappelli war so eine Art Onkel für mich, eine charmante, elegante, überschwängliche, spaßhungrige Person und vermutlich der beste Botschafter für die Violine, den wir (die Schüler der Menuhin School) jemals erlebt hatten“, so der Stargeiger.
Mit Gershwin in Linz
Grappelli war auch Kennedys Brücke zu Gershwin. „Gershwins Musik ist eine großartige Werbung für Vielfalt. Sein einzigartiges Zusammenführen von Jazz, den Charakteristika jüdischer Melodien und der Energie der Stadt New York machen es unmöglich, auch nur einen Hauch von Vorurteil zu empfinden. Er steht für Freundschaft und Pathos und für jede Menge positive Energie“, so Kennedy.
Am Sonntag, 29. März ist das Konzert im Musiktheater Linz zu hören, Beginn: 19.30 Uhr. Karten: www.landestheater-linz.at
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