„Vielgeliebter Mann“ – „Herzallerliebste Gattin!“: Die Briefbeziehung von Franziska und Franz Jägerstätter
LINZ. Die Gedenkveranstaltung für Franziska Jägerstätter im Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau in Linz dreht sich heuer rund um die Briefbeziehung zwischen ihr und ihrem Mann Franz Jägerstätter.
Aus der Beziehung zwischen Franziska und Franz Jägerstätter sind rund 130 Briefe und Postkarten erhalten. Das Schreiben war für die beiden in Zeiten der schmerzvollen Trennung während der Militärzeit und Inhaftierung von Franz Jägerstätter „Ausdruck der Liebe, der Sorge, des Vertrauens und der Treue“, so Bischof Manfred Scheuer. Selbst in auswegloser Situation und trotz räumlicher Trennung haben sie in den Briefen ihre Ehe aktiv zu gestalten versucht.
Andreas Schmoller und Verena Lorber vom Franz und Franziska Jägerstätter Institut werden beim Gedenken an den 107. Geburtstag von Franziska Jägerstätter in deren Briefnachlass eintauchen. Damit wollen sie den Blick für die vielschichtige Beziehungspflege im Akt des Schreibens schärfen, zu der die beiden, trotz der politisch und sozial eingeengten Konventionen jener Zeit, mit ihren Worten und Gesten imstande waren.
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