Fußball-Graffiti in Linz: Sonderausstellung im Mural Harbor-Museum
LINZ. Das M.A.Z Museum auf Zeit im Linzer Hafen zeigt ab 9. Juli eine Sonderausstellung zum Thema „Fußball-Graffiti“ in Linz. Die Besucher bekommen bei der Ausstellung „Ask yourself“ Einblicke in die „organisierte Fanz-Szene“ eines lokalen Fußballvereins.
Graffiti wirft Fragen über gesellschaftliche Normen und politische Korrektheit auf. Aus diesem Grund öffnet das M.A.Z. Museum auf Zeit zwei weitere Räume und zeigt ab Donnerstag, 9. Juli 2020 eine Sonderausstellung zum Thema „Fußball-Graffiti“ in Linz. Durch Wandbilder, Fotos und Objektinstallationen erhalten die BesucherInnen Einblicke in die „organisierte Fan-Szene“ eines lokalen Fußballvereins.
„Ask yourself“
Der Fokus der Ausstellung liegt dabei auf den individuellen Schriftzeichen „Ask“, die seit geraumer Zeit an den Wänden der Stadt und deren Umland zum Vorschein kommen. Die Fragen die dabei auftauchen: Besteht ein Zusammenhang zwischen der Vermehrung dieser Schriftzeichen und dem wachsenden Selbstbewusstsein des Einzelnen, der Gruppe, der Szene, des Vereins, der Stadt? Was steckt hinter dieser Aktivität? Wer?
„Die rechtliche Situation hinsichtlich illegalem Graffiti ist eindeutig. Liest man in den Medien jedoch von Kriminalbeamten, die DNA-Proben nehmen, Verfolgungsjagden mit Warnschüssen und Kampfhubschraubern mit Wärmebildkameras im Einsatz gegen illegale Graffiti-Sprüher, dann tauchen durchaus weitere Fragen auf“, so Mural Harbor-Geschäftsführer Leonhard Gruber.
Die Sonderausstellung „Ask yourself“ will einen Beitrag in der Auseinandersetzung mit Fußball-Graffiti leisten und stellt diesen zum Diskurs mit der Öffentlichkeit, um den unterschiedlichen Fragen nachzugehen und Antworten zu ermöglichen.
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