Ars Electronica 2020 - Reisetipps durch die Kepler's Gardens der Welt
LINZ. An 120 Orten weltweit und natürlich in Linz findet das Ars Electronica Festival 2020 statt. Hauptschauplatz ist der weitläufige Campus der JKU, aber auch in der Innenstadt tut sich einiges. Dazu kommen fantastische Beiträge an 120 Orten weltweit, die online mitverfolgt werden können. Das Festival geht von 9. bis 13. September über die Bühne.
„Das Festival findet vor Ort statt und ist gleichzeitig eine Weltreise - von Linz in die Welt hinaus. Die Krise ist auch ein Innovationstreiber für das Festival“, freut sich Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer.
„Sowohl das OK als auch die Kunstuni bringen ihre attraktiven Locations und tollen Programme ins Festival ein“, freut sich Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter Ars Electronica.
In der Innenstadt wartet im OK wie gewohnt die Ausstellung zum Prix Ars Electronica „Cyberarts“ mit einer Auswahl der diesjährigen Preisträger-Arbeiten. 2020 dreht sich alles um die Kategorien „Computer Animation“, „Interactive Art +“ und „Digital Communities“. Dazu kommt das Lebenswerk der gebürtigen Linzer Künstlerin VALIE EXPORT. EXPORT steht auch beim Crossing-Europe-Tribute am Programm, im Center in der Tabakfabrik gibt's Führungen, im Francisco Carolinum ist die Schau „VALIE EXPORT. Collection Care“ zu sehen.
Auch lädt das OÖ Kulturquartier zum „Electronica Theater“, mit einem Best-Of der diesjährigen Prix-Kategorie „Computer Animation“. Beim „Austrian Panorama“ sind die besten Prix-Einreichungen aus Österreich zu sehen.
Kunstuni ruft „Wild State“ aus
Groß mit dabei ist dieses Jahr die Linzer Kunstuni: Sie ruft den „Wild State“ aus. Hier sprießen neue und unkonventionelle Ideen junger Künstler, dazu gibt's Ausstellungen, Performances, Workshops, einen Internet-Flohmarkt, Nightline und mehr. Die Kuntuni zeigt, dass Corona auch in den Gefilden der (Medien-)Kunst alles auf den Kopf gestellt hat. Sie zeigt aber auch, wie junge Künstler die Situation zur kreativen Entfaltung nutzen.
Schätze der Kunstgeschichte im Center
Richtige Festspiele gibt's natürlich auch im Ars Electronica Center, mit einem tollen Lineup im Deep Space 8K. Raffales „Grablegung Christi“, Klimts „Der Kuss“ und vieles mehr: Der Deep Space taucht ein in Schätze der Kunstgeschichte. Virtuose Klaviermusik und fantastische Bilderwelten verschmelzen bei „Pianograpuique“. Maki Namekawa spielt Philip Glass und mehr sind zu erleben.
Im Futurelab wird zu geführten Touren geladen.
Beeindruckende Arbeiten im JKU-Campus
Nicht wieder erkennen wird man den weitläufigen JKU-Campus beim Festival. Der Kepler's Garden öffnet am Freitag, 11. September seine Tore und gibt den Weg frei für Kunst, Forschung, Technologie und Design. Sei es eine magische Dartscheibe oder ein noch nie dagewesenes Brain-Computer-Interface: Am JKU-Campus wartet die Welt des Linzer Institutes of Technology genauso wie ein Garten voller Talente bei „Create your world“ oder das „AIxMusic-Festival“.
Schon Tradition hat der Bio-Bauernmarkt bei der Ars Electronica, dieser geht am Samstag, 12. September am JKU-Campus über die Bühne. Workshops, Musik, Vorträge, Podiumsdiskussionen – Worte können die Vielfalt gar nicht beschreiben und müssen selbst erkundet werden.
Und natürlich darf auch die Große Konzertnacht 2020 nicht fehlen. Unter dem Motto „Fidelio Freedom Projekt“ spielen das Bruckner Orchester mit Markus Poschner Beethofens „Fidelio“, unterstützt von einer Jazzformation. Karl Markovic und Maria Hofstätter lesen aus Jägerstätter-Briefen. Im zweiten Teil wartet das Projekt „Interference“ von Christina Kubisch und Katharina Ernst, im dritten Teil werden von einer Künstlichen Intelligenz komponierte Musikstücke interpretiert.
Ars Electronica erobert die Welt: Online eintauchen
Online kann man natürlich in die Kepler's Gardens auf der ganzen Welt eintauchen – sei es in der Antarktis, in Sydney, Hong Kong, Kairo, Buenos Aires, Los Angeles oder Venedig. „Hier finden überall echte Projekte mit realen Festivals statt“, erzählt Stocker. Alle Programme richten sich vor Ort so auch an reales Publikum. Von Ars Electronica werden sie zu einem einmaligen Festival im Netz verknüpft.Rund um die Uhr gibt's dazu Livestreams, die man auf keinen Fall verpassen sollte.
Tickets online
Tickets gibt's nur vorab, alle Infos und das ganze Programm sind unter ars.electronica.art/keplersgardens zu finden.
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