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Optimistisch in ein buntes und vielfältiges Linzer Kulturjahr

Karin Seyringer, 10.01.2021 12:18

LINZ. Die Stadt Linz geht optimistisch in ein neues Kulturjahr – und präsentiert ein dichtes Programm für die kommenden Monate, unter dem Jahresmotto „Der Mensch im Zeitalter der Digitalisierung“. Das Stream Festival findet, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, live und auch im Stream statt. Mit einer Reihe von Maßnahmen unterstützt die Stadt Linz die Kulturszene zudem.

Stream Festival - Archivfoto (Foto: Christoph Thorwartl/Subtext.at)
Stream Festival - Archivfoto (Foto: Christoph Thorwartl/Subtext.at)

„Ein sehr buntes und vielfältiges, vielversprechendes erstes Halbjahr im Linzer Kulturkalender wartet“, freut sich Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer. Der Plan der Stadt Linz: Soviel Kultur in Präsenzform wie möglich, andererseits den Schwung der Digitalisierung in den Kulturbereich mitnehmen und ausbauen.

Deshalb wurde das Jahresmotto, das bereits letztes Jahr galt, hinübergezogen in das neue Jahr 2021: „Der Mensch im Zeitalter der Digitalisierung“. „Der Wandel hin zur Digitalisierung betrifft die gesamte Gesellschaft, ist Thema unserer Zeit. Die Pandemie hat uns bewiesen, dass Digitalisierung mehr denn je einen Nutzen bringt“, so die Kultur-Stadträtin.

„Die tatsächlichen Gestaltungsmöglichkeiten sind derzeit noch eingeschränkt, der Kulturfrühling und Sommer ist  aber auch für alle ein Hoffnungsschimmer“, freut sich auch Kulturdirektor Julius Stieber.

Stream-Festival: Vor Ort und im Stream

Eine Kombination aus Präsenz und Digital ist für das erste größere Festival in Linz geplant – das Stream Festival. Bei der zweiten Ausgabe, die von 2020 auf dieses Jahr verschoben werden musste, warten von 27. bis 29. Mai an der Donaupromenade Urfahr Konzerte, zudem Workshops und Talks im Ars Electronica Center und – wenn möglich – auch Clubacts.

Coronabedingt wird das Festival in vier Sektoren unterteilt, maximal 2.000 Besucher können gleichzeitig aufs Gelände, geplant sind Zwei-Stunden-Slots. Geplant ist gleichzeitig auch ein Live-Streaming aller Konzerte. „Wir sind für alle Eventualitäten aufgestellt, wir müssen sehen, wie der Mai mit den Maßnahmen aussehen wird, man wird adaptieren können“, erläutert Stieber. Im worst case finde das Festival ohne Publikum nur über Streaming statt.

Pflasterspektakel und Co.: Highlights in Planung

Neben dem Stream sind natürlich auch viele weitere Highlights bis in den Sommer und in den Herbst hinein in Planung und Vorbereitung.

Nextcomic

Schon von 18. bis 27. März soll das Next Comic Festival stattfinden, unter dem Motto „next family“. Hauptstandort ist wieder das OÖ Kulturquartier. Ein besonderes Highlight ist Präsentation von Augmented Reality Comics der Studierenden der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 Linz im Ars Electronica Center.

Crossing Europe

Das Crossing Europe Filmfestival will von 21. bis 26. April mit einer handverlesenen Auswahl von rund 140 Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilmen wieder in die europäische Filmlandschaft entführen.

Festival 4020

Biennal findet das Festival 4020 statt – von 29. April bis 2. Mai ist es hier wieder so weit. Unter dem Motto „Fluss=Geschichte“ widmet man sich im Brucknerhaus den Themen Wasser und Fluss aus musikalischer Perspektive.

Linz FMR

Die freie Kulturszene ist in den Startlöchern für das Festival Linz FMR. „Digitale Medienkunst im öffentlichen Raum steht im Mittelpunkt, das Festival ist genau an der Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Kunst“, so Lang-Mayerhofer. 2021 findet das Festival an einem neuen Standort statt: Von 1. bis 6. Juni wird der Mühlkreisbahnhof in Urfahr bespielt, mit vielen virtuellen und digitalen Ideen.

Pflasterspektakel

Nachdem es letztes Jahr ausgefallen ist, findet 2021 das 34. Pflasterspektakel im Juli statt. „Es werden nicht 200.000 Menschen auf einmal in der Innenstadt unterwegs sein können, aber wir versuchen eine Ermöglichung“, so Lang-Mayerhofer. So sollen spezielle Plätze und Innenhöfe mit internationaler Straßenkunst bespielt werden können, über mehrere Wochenenden hinweg.

Musikpavillon

Mit einem speziellen Sicherheitskonzept konnten letztes Jahr die Sommerkonzerte im Musikpavillon stattfinden, ab 9. Juni finden diese im Donaupark wieder statt, bei freiem Eintritt. Die Konzerte bieten eine gute Plattform und Auftrittsmöglichkeit für junge Nachwuchsgruppen aus Linz und Umgebung.

City Open Air der Musikschule Linz, die Kinderkulturwoche, Brucknerfest, natürlich die Ars Electronica (8. bis 12. September) – auch 2021 wieder am Hauptstandort JKU Camups mit gleichzeitiger digitaler Präsenz geplant, Klangwolke und mehr steht ebenfalls wieder im Linzer Kulturkalender 2021.

Kulturszene: Optimismus durch mehr Budget

Besonders optimistisch geht die Linzer Kultur ins neue Jahr, weil nach der 2019 beschlossenen Erhöhung des Kulturförderbudgets der Stadt Linz um 13 Prozent zusätzlich fünf Millionen Euro für die Kultur aus dem durch Corona aufgelegten „Pakt für Linz“ kommen.

„Wir möchten mit dem Pakt quer durch alle Ressorts Schwung in den Standort Linz bringen und uns aus der Krise hinausinvestieren“, erläutert die Kultur-Stadträtin. Gerade der Kulturbereich sei hier einer, der neue Impulse bieten könne. Die fünf Millionen Euro sollen einerseits in die Infrastruktur der freien Szene, andererseits in die Verbesserung der städtischen kulturellen Infrastruktur, vom Brucknerhaus über den Posthof bis zur Musikschule, den Museen und dem Forum Metall fließen.

Sonderförderprogramme

Mit einer Reihe von Hilfsmaßnahmen hat die Stadt Linz versucht, der Kulturszene durch die Krise zu helfen, „rückblickend hat sich bestätigt, dass vor allem die Fördersicherheit maßgebliches Instrument war“, erläutert die Stadträtin. Dabei wurden vor Corona zugesagte Förderungen ausbezahlt, auch wenn etwa Projekte nicht durchgeführt werden konnten. Zudem habe es Förder- und Arbeitsstipendien, Mietbeihilfen und mehr gegeben.

Ein neu aufgelegtes Sonderförderprogramm ist „an_TON_Linz“, für Projektideen und –umsetzungen für das Brucknerjahr 2024. Weitergeführt werden Förderprogramme wie „Linz_sounds“, „LINZimPULS“, „LinzEXPORT“, „LinzIMPORT“ sowie der „LinzKultur/4“ für innovative Linzer Stadtteilprojekte.


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