Online-Debatte: "Demokratie denken und leben"
LINZ. Wie radikal soll Demokratie sein? Mit dieser Frage beschäftigt sich am Freitag, 22. Jänner, 15 Uhr, eine Online-Konferenz der VHS Linz in Kooperation mit der parteiunabhängigen Initiative „mehr demokratie!“.
Mit dabei ist Oliver Marchart, Universitätsprofessor für Politische Theorie an der Universität Wien. Er wird demnächst sein Buch „Der demokratische Horizont. Politik und Ethik radikaler Demokratie“ veröffentlichen. Er sieht die Antwort auf die Demokratiekrise in einer Demokratisierung der Demokratie: durch Radikalisierung und Neuerfindung der klassischen Prinzipien von Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Volkssouveränität.
Markus Pausch, Professor an der Fachhochschule Salzburg, hat in seinem Buch „Demokratie als Revolte. Zwischen Alltagsdiktatur und Globalisierung“ eine Demokratietheorie der Revolte entworfen, die er an den gegenwärtigen Lebensverhältnissen in Europa prüft. Demokratie ist nicht nur eine Staats-, sondern auch eine Lebensform, die untrennbar mit der Revolte des Individuums verbunden ist. Sie beginnt mit dem Widerstand gegen Zwang und Unterdrückung, gründet auf Zweifel und Dialog und kämpft gegen Ungerechtigkeit und Autoritarismus.
Zwischen den beiden Vorträgen wird in drei parallelen Workshops der Frage nachgegangen, wie Demokratie in den Lebensbereichen Schule, Klima und Stadtplanung radikal gedacht und gelebt werden kann.
Eintritt frei, Anmeldung nötig
Die Konferenz zur „Radikaldemokratie“ wird in den virtuellen Raum verlegt und findet ab 15 Uhr online über die Plattform ZOOM (geöffnet ab 14.45 Uhr) statt. Die Teilnahme ist kostenlos – eine Registrierung ist nötig, hier geht's zum Link.
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