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WIEN/LINZ. Vertreter der großen Kulturhäuser Österreichs, darunter Landestheater Linz-Geschäftsführer Thomas Königstorfer und Intendant Hermann Schneider, haben sich zusammengeschlossen und legen an die Politik einen gemeinsamen Forderungskatalog vor. In einem Positionspapier der bundesweiten Plattform werden unter anderem keine Schlechterstellung gegenüber der Gastronomie und eine Anerkennung der Präventionskonzepte gefordert.

Musiktheater Linz (Foto: Volker Weihbold)
Musiktheater Linz (Foto: Volker Weihbold)

Nach einem virtuellen Treffen einer Auswahl der großen Kulturveranstalter mit Vizekanzler Werner Kogler und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer am Dienstag, wurde das Papier heute an die beiden übermittelt.

Es herrsche Konsens über die Dimension der Pandemie, die Vertreter der Kultureinrichtungen suchten aber sowohl künstlerisch als betriebswirtschaftlich verantwortungsvolle Wege für die kommenden Monate. Dabei soll die bereits bestehende Verunsicherung der Besucher sowie der Mitarbeiter umgehend gelöst und abgebaut werden.

Stufenplan zur Wiedereröffnung, Präventionskonzepte als Alternative zu Tests

Gefordert wird ein zeitlicher Stufenplan zur Wiedereröffnung, „selbstverständlich wollen die Kulturinstitutionen einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Aber um einen möglichst raschen und geplanten schrittweisen Neustart des kulturellen Lebens zu ermöglichen, braucht es einen mittelfristigen Stufenplan zur Wiedereröffnung inklusive transparenter Voraussetzungen (Inzidenz etc.)“, heißt es.

Die Kombination aus bewährten Sicherheitskonzepten, einer konsequenten Maskenpflicht für das Publikum und den besonders leistungsfähigen technischen Einrichtungen für eine erhöhte Frischluftzufuhr schütze die Besucher. Eine Schlechterstellung gegenüber der Gastronomie wäre – vor allem auch für die Bevölkerung – nicht nachvollziehbar, heißt es in dem Schreiben.

„Wir sind zudem davon überzeugt, dass das Tragen einer FFP2-Maske kombiniert mit unseren starken Präventionskonzepten und den besonderen Lüftungsanlagen eine echte Alternative zum Testen darstellt“, so die Kulturvertreter.

Die Präventions- und Sicherheitskonzepte im Sommer und Herbst hätten sich bewährt, bei über 500.000 Besuchern in den Häusern der Unterzeichnenden sei kein einziger Cluster entstanden, die Konzepte müssten anerkannt werden, so die Forderung.

Bei den maximalen Zuschauerzahlen müssten diese von der Größe der Spielstätte abhängig gemacht werden, als Prozentsatz und nicht in absoluten Zahlen. Die Beschränkung des Publikums hat natürlich finanzielle Auswirkungen.

Zudem fordern die großen Kulturhäuser Kostenersatz, und zwar „vollen Ersatz für die durch die Verordnung verursachten betriebswirtschaftlich negativen Folgen, da ansonsten alle Kulturveranstalter in finanzielle Probleme geraten werden, die auch mittelfristig nicht von diesen gelöst werden können.“

Verordnungen mit Experten erstellen

Künftige Verordnungen, die die Kultur betreffen, sollen unter Einbeziehung der fachlichen Expertise der Gruppe erstellt werden, damit diese auch praxistauglich würden. „Nur so ist es möglich, dass es unter dem selbstverständlichen Vorrang der Gesundheit künstlerisch sinnvolle Programme zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen realisiert werden können“, so die Unterzeichner, darunter Intendant Hermann Schneider und Geschäftsführer Thomas Königstorfer, OÖ. Theater und Orchester GmbH, Landestheater Linz.


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