
LINZ. Die Gewinner der diesjährigen Residencies im Rahmen des „European ARTificial Intelligence Labs“ (AI Lab) initiiert von Ars Electronica stehen fest. Die beiden US-Amerikaner Sarah Petkus und Mark J. Koch werden ihr Projekt „Moon Rabbit“ in Linz und Leiden in den Niederlanden ausarbeiten.
Das AI Lab bietet Künstlern, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen, die Chance Residencies an renommierten wissenschaftlichen Institutionen zu absolvieren. Initiiert wurde das Lab 2018 von Ars Electronica, das involvierte Netzwerk, das aus dem Creative Europe Programme der Europäischen Union finanziert wird, umfasst europaweit 17 namhafte Institutionen aus Kunst und Wissenschaft. Geleitet und organisiert wird das Residency-Programm, das diesmal unter dem Motto „Astronomy x AI“ steht, von Ars Electronica gemeinsam mit der Sternwarte Leiden.
Die Residency-Gewinnerin Sarah Petkus ist eine Robotikerin und Illustratorin, die mit ihrem Partner Mark J. Koch, einem Elektronikingenieur und Softwareentwickler, zusammenarbeitet. Gemeinsam kreieren sie Wearable Devices und Roboter, die die Art und Weise, wie Menschen die Beziehung zu Technologie denken, infrage stellen. Darüber hinaus nutzen Petkus und Koch Social Media und verschiedene Video-Sharing-Plattformen, um einen Dialog mit anderen Creators, Engineers und Künstlern in aller Welt anzustoßen. Ihr Ziel ist es, eine kreative Gemeinschaft zu stärken, die gemeinsame Werte in den Mittelpunkt stellt.
Projekt „Moon Rabbit“
In einer mehrmonatigen Forschungs- und Entwicklungsphase wollen Sarah Petkus und Mark J. Koch den Versuch unternehmen, KI-Systemen beizubringen, verschiedene Formen und Objekte in Bildern von Sternhaufen, Planetenoberflächen und anderen Himmelskörpern zu erkennen. „Moon Rabbit“ soll helfen, aus Menschen und Künstlichen Intelligenzen ein Team zu bilden, dessen Fokus darauf liegt, im abstrakten Bedeutung zu entdecken. Und vielleicht entwickeln diese maschinellen Systeme dabei ja sogar eine eigene Persönlichkeit und eigene Meinungen?
Die Residency beginnt mit einem vier- bis sechswöchigen Aufenthalt am Leiden Observatorium, der zweite Teil führt die Gewinner für drei bis sechs Wochen ans Ars Electronica Futurelab.