
LINZ. Kann Künstliche Intelligenz Gefühlsregungen deuten? Das Programm des Ars Electronica Center (AEC) Linz für Zuhause beinhaltet diese Woche einen Vortrag zu Künstlicher Intelligenz und Emotionen, aber auch einen Rückblick auf das Leben von Hannes Leopoldseder sowie ein Live-Konzert. Ars Electronica Home Delivery kann jederzeit nachgesehen werden.
Freude, Trauer, Überraschung, Wut oder Furcht - Menschen können am Gesichtsausdruck viel über die Gemütslage des Gegenübers ablesen. Ob Künstliche Intelligenz ebenfalls dazu imstande ist, behandelt das Ars Electronica Home Delivery am Mittwoch, 24. Februar um 14.30 Uhr. Im Detail wird aktuelle Gesichtserkennungssoftware wie die App Affectiva unter die Lupe genommen. Dabei werden sowohl Vorteile als auch Gefahren dieser Technologie aufgezeigt sowie der dabei verwendete Gesichtserkennungsalgorithmus beleuchtet.
Ein Leben für Ars Electronica
Weiter geht das Programm am Donnerstag, 25. Februar mit einem Rückblick auf die letzten 40 Jahre des Lebens von Hannes Leopoldseder. Beginn ist um 17 Uhr live im Deep Space. Leopoldseder war für die Entwicklung und den Aufbau des Ars Electronica Festivals mitverantwortlich sowie Honorarprofessor an der Kunstuniversität Linz und Journalist. Am 12. Februar ist er mit 80 Jahren verstorben. Am Donnerstag werfen Christine Schöpf, Jutta Schmiederer, Horst Hörtner und Gerfried Stocker, die einen großen Teil des Weges im AEC gemeinsam mit Hannes Leopoldseder gegangen sind, einen Blick auf maßgebliche Stationen seines Lebens.
Am Freitag, 26. Februar um 19 Uhr steht ein Live-Konzert von Maki Namekawa und Dennis Russell Davies auf dem Programm. Zu hören sind unter anderem die Coriolan-Ouvertüre und die Drei Märsche von Ludwig van Beethoven. Begleitet wird die Klaviermusik von Visualisierungen in Echtzeit, die Medienkünstler Cori O'lan gestaltete. Das Konzert wird auch auf Facebook und Youtube gestreamt, wo das Publikum mittels Kommentarfunktion mit den Künstlern sprechen oder Fragen stellen kann.
Videos zum Nachsehen
Das Programm des Ars Electronica Home Delivery kann auch online nachgesehen werden. Darunter sind bisher etwa Vorträge zu Jan van Eyck oder Gustav Klimt, Gespräche mit Wissenschaftlern und Künstlern über ihre Arbeit sowie Konzerte und Führungen durch verschiedene Bereiche des Ars Electronica Center. Das Angebot will die künstlerisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Zukunft für ein breites Publikum zugänglich machen und wird von der Linz AG unterstützt.