Mühlkreisbahnhof wird sechs Tage lang zum offenen Ausstellungsraum
LINZ. Von 1. bis 6. Juni steht die zweite Ausgabe des FMR auf dem Programm. Dabei handelt es sich um ein biennales Festival für Kunst in digitalen Kontexten und öffentlichen Räumen. Nach der Donaulände wird diesmal der Linzer Mühlkreisbahnhof in einen offenen Ausstellungsraum transformiert.
Organisiert und umgesetzt haben das Festival Vertreter der beiden in Linz arbeitenden unabhängigen Kunst- und Kulturinitiativen qujOchÖ und servus.at, aber auch das Atelierhaus Salzamt, die Abteilung Medientheorien der Kunstuniversität Linz und die Sturm und Drang Galerie. Sie haben ein mehrtägiges Programm mit Ausstellungen, Rundgängen, Symposium, aber auch Konzerten und Gesprächen mit Kunstschaffenden auf die Beine gestellt. Unter den 21 beteiligten Künstlern aus 13 Ländern sind etwa Thomas Albdorf, Clara Boesl, Elisa Giardina Papa, Simon Weckert und Zara Worth.
„Vergänglichkeit und Kurzlebigkeit“
„Das Festival fokussiert die Verschiebungen, Verwerfungen und Brüche, die in diesem Prozess entstehen und stellt zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen aus Bildender Kunst, Medienkunst, Internet Art und Performance vor, die sich diesem Phänomen widmen. Das Festival, dessen Titel auf Vergänglichkeit und Kurzlebigkeit anspielt, zeigt in diesem Zusammenhang Arbeiten, deren Ausgangsideen im virtuellen und/oder digitalen Raum zu finden sind oder einen starken Bezug dazu haben, die aber – teilweise in transformierter Form – in der physischen Umgebung der Stadt Linz gezeigt werden“, heißt es im Pressetext. Das FMR wird in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt, vor zwei Jahren wurde die Linzer Donaulände zum Ausstellungsraum.
Festivalbesucher werden verteilt
„Wir haben das Festival so konzipiert, dass keine Zusammenkünfte von mehr als zehn Personen entstehen. Tickets oder eine Registrierung braucht es aber nicht. Wir sind vor Ort und verteilen die Menschen. Man soll sich nicht länger als 15 Minuten an einem Ort aufhalten“, führt Thomas Philipp aus. Er ist gemeinsam mit Jakob Dietrich und Julia Nüßlein im Leitungsteam des FMR. Philipp freue sich bereits auf die Konfrontation mit Kunst im öffentlichen Raum, da das sicher zu spannenden Momenten führen werde.
Eröffnet wird das Festival am Dienstag, 1. Juni, um 19.15 Uhr am Grünmarkt beim Linzer Mühlkreisbahnhof. Hier werden Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) erwartet. Besucher können den Ausstellungsrundgang gleich individuell gehen. Der Eintritt zu den einzelnen Programmpunkten ist frei. Nähere Informationen finden sich online auf der Webseite des Festivals. FMR21 wird von der Stadt Linz als Unesco City of Media Arts, dem Land Oberösterreich, dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie dem Büro des Bürgermeisters der Stadt Linz gefördert. Hinzu kommen zahlreiche Sponsoren wie der Innovationshauptplatz Linz und die Linz AG.
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