Kulturförderung für Kupfermuckn und Original Linzer Worte
LINZ. 27 Initiativen haben sich in diesem Jahr für die Kulturförderung LinzimPuls beworben. Zehn Einreichungen wurden ausgewählt, wie die Stadt Linz mitteilt. Darunter sind unter anderem Projekte der Straßenzeitung Kupfermuckn und des Vereins Original Linzer Worte.
Für das Sonderförderprogramm LinzimPuls konnten sich Projekte bewerben, an denen zumindest zwei Partner arbeiten. Auf diese Weise sollen laut Stadt Linz Netzwerke innerhalb der freien Kulturszene gestärkt und neue Qualitäten eingebracht werden. Insgesamt haben heuer 27 Initiativen eingereicht. Die Jury wählte davon zehn Einreichungen aus, auf die 90.000 Euro verteilt werden. „Die vielen Einreichungen zeigen einmal mehr, dass die Sonderförderprogramme der Linz Kultur gerade in Zeiten der Pandemie punktgenau die Innovationskraft der Freien Szene unterstützen. Die Bandbreite der Themen reicht von soziokulturellen Projekten bis hin zur kreativen Auseinandersetzung mit Digitalisierung. Ich bin überzeugt, dass die Freie Szene Linz den Schwung des Frühjahres nach der Pandemie voll mitnehmen kann und in den kommenden Jahren eine ganz wichtige Säule des Linzer Kulturlebens bleibt“, hält Kultur-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) fest.
Von sozialen Randgruppen bis zu Tanz
Gefördert wird beispielsweise ein Projekt der Arge für Obdachlose/Straßenzeitung Kupfermuckn. Hier werden in Kooperation mit dem Mural Harbor gesellschaftliche Randgruppen im öffentlichen Raum ins Bild gesetzt. Das geschieht unter anderem mittels einer Porträt-Malwerkstatt und Aktionen im öffentlichen Raum der Graffiti- und Muralismo Galerie von Mural Harbor im Linzer Hafen.
Ein weiteres Projekt ist „Roboterliteratur“ des Vereins Original Linzer Worte. Hier wird mit dem Ars Electronica Center Futurelab und dem Kepler Salon zusammengearbeitet. In der Auseinandersetzung mit Texten, die von einer Künstlichen Intelligenz generiert werden, sowie traditioneller Literatur werden Poetry Slam, Wissenschaft und aufklärende Satire miteinander verbunden. Dazu werden Gespräche, Performances und Lesebühnen angeboten.
Auf Tanz, digitale Kunst und Robotik, Performance sowie clowneske Akrobatik setzt die Performance „Pygmalion“ von Silk Fluegge Kliscope in Kooperation mit dem Labor für kreative Robotik der Kunstuniversität Linz. Beteiligt sind zudem der Performer Adil Embaby und der Clown Anatoli Akerman. Im Zentrum der Performance steht das Verhältnis des Menschen zu den von ihm geschaffenen Robotern sowie zu digitalen Animationen.
Bis Oktober für LinzKultur/4 einreichen
Die jurybewerteten Sonderförderprogramme der Stadt Linz wurden in den letzten Jahren um neue Schwerpunkte erweitert und finanziell aufgestockt. Konkret wurden in diesem Jahr 233.000 Euro für Schwerpunktprogramme und Förderpreise ausbezahlt. Bis 7. Oktober kann noch für das Programm LinzKultur/4 eingereicht werden. Dieses richtet sich an Kulturinitiativen sowie Volkskultur- und Brauchtumsvereine, die in Linzer Stadtteilen Kulturakzente setzen wollen. Einreichungen sind per E-Mail oder postalisch an das Magistrat Linz, Büro Linz Kultur Förderungen, Pfarrgasse 7, 4041 Linz möglich.
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