AK-Literaturpreis 2021 geht an Mercedes Spannagel
LINZ. Der Arbeiterkammer (AK) - Literaturpreis 2021 geht an Mercedes Spannagel für ihren Text „Alle Fische fliegen hoch“. Den Publikumspreis erhält Elias Hirschl für „Das Schweigen der Hydraulikpressen“, wie die AK in einer Aussendung mitteilt.
Die in Wien wohnende 26-jährige Autorin Mercedes Spannagel hat die Jury überzeugt. Ihre Erzählung „Alle Fische fliegen hoch“ beschreibe in genauen Sätzen und mit feinem Sarkasmus den wachsenden emotionalen Abstand einer Frau zu ihrer Umgebung. „Mit allen Gegensätzen, die dieser Text nebeneinanderstehen lässt, erzeugt er etwas Drittes, Neues, das in den Lesern selbst entstehen kann und dessen Bewertung uns die Erzählerin völlig überlässt“, halten Literaturkritiker Sebastian Fasthuber, Sonja Fröhlich von der AK Kulturabteilung, Ö1-Sendungsgestalter Günter Kaindlstorfer, die Gewinnerin des AK Literaturpreises 2019 Marie Luise Lehner sowie Literaturwissenschaftlerin Johanna Öttl fest. Sie haben die Gewinnerin aus 155 anonymisierten Einsendungen ermittelt sowie diesen und vier weitere Texte für den Publikumspreis bestimmt.
Publikum entschied sich für Elias Hirschl
Dieser geht an den 27-jährigen Wiener Autor Elias Hirschl für den Text „Das Schweigen der Hydraulikpressen“. Er setzte sich damit gegen Florian Gantner (“Agile Arno“), Barbi Marković (“Mortal Kombat“), Andreas Renoldner (Lieblos liebevoll oder Daheim“) und Mercedes Spannagel durch. Die Preise sind mit 2.500 Euro (Publikumspreis) sowie 7.500 Euro (Jurypreis) dotiert. Beide Autoren, vor allem Spannagel, sind bereits mehrfach ausgezeichnet und haben Romane veröffentlicht.
Die mehr als dreieinhalbstündige Lesung fand im AK Bildungshaus Jägermayrhof in Linz statt.
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