"Verwandlung": österreichische Uraufführung im Lentos
LINZ. Die Novelle Franz Kafkas´ diente der Schriftstellerin Sam Chittenden als Inspiration für ihr Theaterstück „Verwandlung“. Vor dem Hintergrund dieser Erzählung stellt das Ein-Frauen-Stück die weibliche Perspektive in das Scheinwerferlicht. Es begleitet die Protagonistin Grete Samsa auf ihrem Weg vom Mädchen zur Frau.
Kennengelernt haben sich die Sam Chittenden und Karin Schmid bei den renommierten Brighton und Edinburgh Fringe Festivals, wo sie ihre damaligen Produktionen wechselseitig gesehen und geschätzt haben. Daraus entwickelte sich diese Zusammenarbeit, in dessen Zuge das englisch sprachige Stück „Metamorphosis“ von der Linzer Schauspierlin und Theatermachin ins Deutsche übersetzt wurde und unter dem Namen „Verwandlung“ auf die Bühne gebracht wird.
Im Gegensatz zur dichterischen Wirkung Kafkas´ der mit dem Wortschatz eines Juristen oder Naturwissenschaftlers der Erzählung eine fast ironische Genauigkeit gab, ist der dramaturgische Ansatz von Sam Chittenden ein lyrischer. Das Theaterstück begegnet seinen Zuschauern auf einer emotionalen und physisch erlebbaren Ebene. Es lädt ein, Grete Samsa auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten und sich auf diese gefühlvoll erzählte Reise mit ihren Herausforderungen und Gefahren einzulassen.
Musikalisch begleitet und atmosphärisch gekonnt in Szene gesetzt wird das Theaterstück von dem Musiker Tomáŝ Novac.
Die österreichische Uraufführung findet am Samstag, 30. Oktober, um 15 Uhr im Lentos Kunstmuseum statt. Eine Weitere Aufführung ist für 6. November, 15 Uhr, angesetzt.
Karten (24 Euro): 0732/70703614, an der Kasse
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