
LINZ. Der Energie AG Kunstpreis 2021 ist vergeben, drei Preisträger wurden geehrt. Linda Luse gewinnt den Talentförderpreis, Xian Zheng den Klemens-Broch-Preis und Jens Höffken das Energie AG/OK Friends-Traumstipendium.
Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker empfing gemeinsam mit Landes-Kultur GmbH-Geschäftsführer Alfred Weidinger und dem Juryvorsitzenden sowie Professor der Kunstuni Linz Frank Louis die Künstler zur Preisverleihung. „Junge Kunsttalente zu fördern, ist uns ein besonders Anliegen. Die ausgezeichneten Preisträger betrachten unsere Gesellschaft aus anderen Winkeln und zeigen uns so neue Perspektiven“, freut sich Steinecker.
Linda Luse: Talentförderpreis
Linda Luse gewinnt den „Energie AG Talentförderpreis 2021“, der in Kooperation mit der Kunstuniversität vergeben wird.Die in Linz lebende gebürtige Lettin hat zum Thema „Worum es geht“ gewonnen. Ihr Siegerprojekt heißt „Ohne Schulden kein Wachstum“. Die Künstlerin absolviert das Masterstudium Plastische Konzeptionen / Keramik an der Linzer Kunstuni. Sie überzeugte die Jury, indem sie keramische Materialien einsetzt, um sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
Xian Zheng: Klemens-Brosch-Preis 2021
Den Klemens-Brosch-Preis vergibt die Energie AG in Kooperation mit der OÖ Kultur GmbH, im vergangenen Jahr ging dieser an die chinesische Künstlerin Xian Zheng, die seit 2017 in Linz lebt und arbeitet. In ihren großformatigen, kartografisch anmutenden Zeichnungen von Dörfern oder Stadtteilen hält sie sämtliche Gebäude, Straßen, Gärten usw. detailreich und präzise aus unterschiedlichen Perspektiven fest. Da diese Tableaus vor Ort in öffentlichen Settings entstehen, verwendet Xian Zheng dafür den Begriff „performative Zeichnungen“. Mit ihren nur scheinbar rein dokumentarischen Arbeiten berührt Xian Zheng hochaktuelle Fragestellungen wie die Veränderung von Lebensraum und sozialer Strukturen, insbesondere im ländlichen Raum.
Jens Höffken: Traumstipedium 2021
Das aktuelle Traumstipendium, vergeben von OK Friends und der Energie AG, geht an Jens Höffken für seinen fantastischen Projektvorschlag „The Coaster Poems“. „Ich will die wichtigsten Achterbahnen des Kontinents studieren, bedichten, in Sprache fassen und für eine Ausstellung in ganz spezielle Videos verwandeln: Das, was diese Bahnen sind, in guten Texten festhalten, die sich in Form, Rhythmus und Assoziation an die Fahrtläufe anpassen“, so der junge Künstler. Aufbauend auf der langjährigen Vorrecherche Jens Höffkens zum Schaustellergeschäft versprechen die Texte eine direkte Auseinandersetzung mit der Dramaturgie der Hochschaubahnen.
Im Frühjahr ist eine Preisträger-Ausstellung im Energie AG Power Tower in Linz geplant.