Vernissage: "Pandoras Erbe" von Werner Horvath im OÖ Kulturquartier
LINZ. Ölgemälde und Grafiken aus dem Bereich der griechischen Mythologie und Philosophie sind in der Ausstellung „Pandoras Erbe“ des Linzer Künstlers Werner Horvath zu besichtigen. Vernissage ist am Dienstag, 14. Februar, um 18.30 Uhr in der Clubgalerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung im OÖ Kulturquartier. Ein Gespräch mit dem Künstler führt Gertrude Haider-Grünwald, Präsidentin der Dr. Ernst Koref-Stiftung. Bei der Vernissage liegen Bücher des Künstlers zur freien Entnahme auf.
Der in Linz geborene Künstler Werner Horvath ist seit frühester Jugend bildnerisch tätig und entwickelte sich in mehreren Etappen zum Maler von Porträtdarstellungen in einem für ihn typischen unverkennbaren Stil. Als „bürgerlichen Beruf“ wählte Horvath jenen des Arztes und war dabei nicht ohne Erfolg: 15 Jahre lang leitete er als Primararzt die Röntgenabteilung eines Linzer Krankenhauses. Die eigentlich von ihm verspürte Berufung galt jedoch der Kunst – und so entschloss er sich im Alter von 50 Jahren, seine medizinische Tätigkeit zu beenden. Seit einigen Jahren widmet er sich daher in seinen Ateliers in Linz und auf Kreta zur Gänze der Malerei.
Charakteristisch an der Malweise Horvaths ist die Codierung der Gesichter in Flächen gleicher Helligkeit, aber unterteilt in verschiedene Formen und Farben. Dies ergibt eine besondere Wirkung: Bei hellem Tageslicht und aus der Nähe erkennt man meist nur ein Gewirr bunter pflanzenartiger Formen, die erst bei genauerem Hinsehen ein Gesicht bilden. Betrachtet man aber dasselbe Bild bei gedämpftem Licht oder aus der Ferne, wirkt es fast wie ein realistisches Schwarz-Weiß-Foto und lässt die Person des Dargestellten in den Vordergrund treten. Die Bilder ändern so dynamisch ihren Charakter, abhängig von der Physiologie des menschlichen Sehens.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden