
LINZ. Am Freitag, 3. Februar, steht die Geschichte zweier genialer Liedermacher im Mittelpunkt, beim Abend „Der g'schupfte Ferdl geht Taubenvergiften im Park“, 100 Jahre Bronner & Kreisler. Mit dabei: Musiker Bela Koreny, Karl Markovics, Julia Stemberger, Katharina Strasser, Ethel Merhaut und Wolf Bachofner.
Das Gegensätzliche der beiden Künstler ist das Spannungsfeld des Abends. Es gibt ein Jahrhundert wieder aus der Sicht von zwei Wiener Juden, die gegensätzlicher nicht sein konnten. Doch eine Gemeinsamkeit konnten sie nie ablegen: Wien.
100 Jahre Bronner und Kreisler
Die Geschichte zweier genialer Liedermacher, die Freunde waren und zu Feinden wurden - und trotzdem waren sie einander zugetan, Gerhard Bronner und Georg Kreisler. Beide mussten als jugendliche ihre Heimat, Wien, verlassen. Sie flohen und kamen zurück, Bronner 1948, Kreisler 1955. Ihr erstes Geld verdienten sie, wie konnte es anders sein, mit Unterhaltungen. Die legendäre Marietta-Bar war unter anderem eine ihrer gemeinsamen „Kultstätten“.
1959 übernahm dann Bronner das „Neue Theater am Kärntnertor“ (bis 1966), wo das Kabarett-Ensemble grandiose Erfolge feierte. Gerhard Bronner schrieb Erfolge wie „Der g’schupfte Ferdl“, „Der Halbwilde“, „Der Bundesbahnblues“ oder „Der Papa wird’s schon richten“. Nach seiner Rückkehr 1955 nach Wien spielte Kreisler seine Chansons vorwiegend in Gerhard Bronners „Marietta-Bar“. 1956 pachtete er zusammen mit Bronner das „Intime Theater“ in der Liliengasse.
Die Wege der beiden trennt sich, aber künstlerisch trafen sie immer wieder aufeinander. Bronner und Kreisler prägten ihre Zeit mit kritischer Unterhaltung.
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100 Jahre Bronner & Kreisler, am Freitag, 3. Februar, 19.30 Uhr, im Schauspielhaus Linz. Tickets unter www.landestheater-linz.at