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TanzTage im Posthof laden zum Staunen ein

Nora Heindl, 28.02.2023 19:05

LINZ. Endlich wieder komplette internationale TanzTage sind von 13. März bis 30. April im Posthof zu erleben. „So unterschiedlich die einzelnen Produktionen sind, eines haben sie gemeinsam: Sie werden das Publikum mit offenen Mündern zurücklassen“, freut sich der künstlerische Leiter Wilfried Steiner.

Die Nachwuchstruppe des brühmten israelischen Tanz-Exports Kibbutz eröffnet die TanzTage am 13. März. (Foto: Eyal Hirsch)

Louise Lecavalier, einst die fliegende Tänzerin bei LaLaLa Human Steps und Erfinderin des ikonischen „Signature Moves“ – einer waagrecht geschraubten Ganzkörperpirouette –, arbeitete u.a. mit David Bowie und Frank Zappa zusammen. Heute, mit 64 Jahren, scheint ihre Energie ungebrochen. In „Stations“ treibt sie ihren Körper zum Äußersten, wirbelt über die Bühne, als wäre sie keine Tänzerin, sondern der Tanz selbst (27. April).

Wirbelwinde sind auch die jungen Tänzer der Kibbutz Contemporary Dance Company 2, das Nachwuchsensemble der legendären israelischen Truppe. Choreograf Rami Be'er, der das Posthof-Publikum schon zu Standing Ovations hingerissen hat, zaubert eine verspielte wie elegante Produktion auf die Bühne, mit hohem Tempo und unglaublicher Präzision (13. März).

Die Entdeckung des Festivals ist zweifellos die junge italienische Choreografin Sofia Nappi. Junge Körper mit alten Gesichtern beginnen eine Choreografie, in der sich der Prozess der Verjüngung auf ebenso berührende wie amüsante Weise manifestiert. Das Stück „IMA“ ihrer Compania Komoco wurde von der Biennale Venedig in Auftrag gegeben und mit internationalen Preisen überhäuft (22. März).

Endgültig vom Boden abheben werden die TanzTage mit einem Ensemble, das den passenden Namen Gravity & Other Myths trägt. In „Out of Chaos“, einer Mischung aus Tanz, Akrobatik und Cirque Nouveau, scheinen die Gesetze der Schwerkraft tatsächlich aufgehoben (30. April).

Heimische Ensembles im TanzTage-Labor

Parallel schafft das TanzTage-Labor erneut Raum für zwei junge heimische Ensembles. In „Dialog in Blau“ zeigt der junge Wiener Choreograf Raphael Miro Holzer einen Querschnitt seines bisherigen Schaffens zwischen Disziplin und Narrenfreiheit (30. März).

In Rosalie Wankas „Asymmetrical Encounters“ hinterfragen lustvoll inszenierte Begegnungen die Legitimität des eigenen Weltbildes (21. April).

Mehr Infos und Karten auf www.posthof.at

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