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Bruckner Orchester 2024 voll in seinem Element

Karin Seyringer, 08.08.2023 14:27

LINZ. Ganz im Zeichen Anton Bruckners steht die Spielzeit 2023/24 beim Bruckner Orchester Linz. Anlässlich des Brucknerjahres 2024 ist der traditionsreiche Klangkörper natürlich voll in seinem Element. Im Zentrum der eigenen Konzerte steht die zyklische Aufführung aller Bruckner-Sinfonien.

Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Markus Poschner. (Foto: Reinhard Winkler)
Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Markus Poschner. (Foto: Reinhard Winkler)

„Oberösterreich zählt zu den klingendsten Regionen Europas. Unser Land lässt sich in einer 'unerhörten' Vielfalt erleben. Dies manifestiert sich an der Spitze durch unser Bruckner Orchester, das mit seinen Interpretationen großer Opern und Sinfonien international wie national Maßstäbe setzt. Unser Orchester trägt Bruckners Klang von seinem Ursprung ins Land und in die weite Welt“, streut Landeshauptmann Thomas Stelzer Rosen.

Für Chefdirigent Markus Poschner wird die Jubiläumsspielzeit 2023/24 ein persönlicher Höhepunkt. „Alles, wofür wir in den letzten Jahren sehr intensiv gearbeitet haben, wird hier in zugespitzter Form sichtbar werden. Gemeinsam werden wir uns auf eine geheimnisvolle musikalische Reise begeben, um dem Rätsel des Genies Anton Bruckner wieder ein Stück näherzukommen.“

52 Konzerte

„Die Saison 2023/2024 wird ein 'verrücktes' Jahr für das Bruckner Orchester - verrückt durch Anton Bruckners Geburtstag und die Europäische Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024. Ein Jahr mit außergewöhnlichen Konzertereignissen und vielen Sonderformaten, in Vernetzung mit zahlreichen Partnern. Spielten wir 22/23 46 Konzerte, so werden es im kommenden Jahr 52 ein. Wir freuen uns auf ein mehr als festliches Orchesterjahr“, so auch Thomas Königstorfer, Kaufmännischer Geschäftsführer der OÖ Theater- und Orchester GmbH.

Sinfoniezyklus: Start Anfang Dezember

Das Bruckner Orchester Linz und sein Chefdirigent Markus Poschner spielen in der Jubiläumssaison alle Sinfonien Bruckners. Er komponierte seinen gültigen Sinfonienerstling in den Jahren 1865/66, als er Domorganist am Linzer Dom war. Kurz bevor er nach Wien umzog, wurde das Werk unter seinem Dirigat am 9. Mai 1868 im Redoutensaal in Linz uraufgeführt. Es ist die einzige Sinfonie, die in Linz ihre Weltpremiere erfuhr.

An diesem Originalschauplatz setzen das Bruckner Orchester Linz und Markus Poschner den orginalen Auftakt – ein Tremolo zum Bruckner-Jahr. Am Samstag, 2. Dezember und Sonntag, 3. Dezember wird nicht nur Bruckners „Erste“ erklingen, sondern auch die „Annullierte“ bzw. „Nullte“, die ursprünglich die zweite Sinfonie war, aber von Bruckner für „ungiltig“ erklärt wurde.

Aus der Annullierung machte die Musikgeschichte eine Null.

Zwischen den Konzerten wird es ein vielfältiges Vermittlungsprogramm geben.

Weiter geht es mit der Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romatische“, zu erleben am Sonntag, 14. Jänner 2024, im Musiktheater Linz. Mit dabei bei diesem Konzerterlebnis wird auch Regisseur, Puppendesigner und Puppenspieler Nikolaus Habjan sein.

Am Donnerstag, 7. März 2024, wird im Brucknerhaus Linz seine Fünfte Sinfonie erklingen, unter dem Dirigat von Marek Janowski, in Originalfassung. Anton Bruckner hat seine Fünfte Sinfonie nie selbst in einer Aufführung mit Orchester gehört.

Alle weiteren Termine des Zyklus gibt's auf bruckner-orchester.at

Beethoven und mehr

In der eigenen Konzertreihe kommt aber nicht nur Anton Bruckner zu Wort. Das erste Konzert beginnt mit einem Ausnahmestück von Ludwig van Beethoven, seine „Missa Solemnis“, am Samstag, 4. November, im Brucknerhaus.

Im zweiten Konzert ist mit Ivor Bolton einer der großen Dirigenten klassischer Musik zu Gast, am Mittwoch, 6. Dezember, ebenfalls im Brucknerhaus. Dabei ist nicht nur Mendelssohns „Reformationssinfonie“ zu erleben, sondern auch Schumanns „Konzertstück für 4 Hörner und Orchester“.

Die rote Couch, Kost-Proben, Wirtshaus und weitere Formate

Auch auf die rote Couch wird wieder geladen - Konzerteinführungen der besonderen Art warten, mit dem Künstlerischen Direktor des Bruckner Orchesters. Viermal werden in der kommenden Saison auch wieder die „Kost-Proben“ stattfinden, veranstaltet vom Brucknerhaus.

Wer Markus Poschner einmal über die Schulter schauen möchte, kann dies beim Format „Backstage - so klingt Bruckner“, aber auch im Wirtshaus - wo der Meister am liebsten war - wird von einem Ensemble des Bruckner Orchesters aufgespielt. Jeder kann dabei auch selbst sein Instrumet mitbringen und bei der Bruckner-Jam-Session mitmachen.

Zudem spielt das Bruckner Orchester gemeinsam mit dem Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Poschner alle Sinfonien ein - und zwar erstmals in allen Fassungen. Die Gesamtbox erscheint im Herbst 2024.

Auf junge Brucknerfans wartet wieder die Reihe „Move.On“ - die Orchesterwerkstatt - mit Kuscheltierkonzerten, Musikmaus Topolina und einigem mehr.

Alle Infos, Veranstaltungen und Konzerte unter bruckner-orchester.at

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