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Künstliche Intelligenz und die Frage nach Durchhaltewillen in zwei neuen Francisco Carolinum-Ausstellungen

Karin Seyringer, 06.09.2023 14:59

LINZ. Zwei neue Ausstellungen laufen seit Mittwoch, 6. September im Francisco Carolinum (FC) in Linz: „Extensions of Self“ dreht sich um die Frage, wo im Rahmen einer Diskussion über KI der menschliche Faktor zu finden ist. Der New Yorker Künstler Kenny Schachtner ist mit seiner ersten musealen Einzelausstellung „Keep Hope Alive“ zu Gast.

Blick in die Ausstellung "Extensions of Self" (Foto: OÖ LKG/Maritsch)
  1 / 2   Blick in die Ausstellung "Extensions of Self" (Foto: OÖ LKG/Maritsch)

Die Ausstellung „Extensions of Self. An Exchange of Human and Artificial Intelligence“, kuratiert von Medienkunstkuratorin Eva Fischer, bringt elf zeitgenössische künstlerische Werke einer internationalen Gruppe von Kunstschaffenden zusammen, die sich intensiv mit KI-Programmen, Algorithmen, Robotern und Chatbots auseinandersetzen, um deren Strukturen, Funktionen und Einschränkungen zu erkunden.

Was in der Auseinandersetzung mit KI oft vergessen werde, ist, dass hinter den Tools sehr wohl Menschen stehen, die an jedem Schritt beteiligt sind – nicht nur bei der Entwicklung und im Training, sondern auch in der Anwendung von und im Umgang mit KI. „Extensions of Self“ soll ein Versuch sein, Künstliche Intelligenz als Werkzeug zu verstehen, das von Menschen für Menschen gemacht wurde und uns somit als Gesellschaft in all ihren positiven und negativen Facetten spiegelt.

Keep Hope Alive

Der New Yorker Künstler, Dozent und Kurator Kenny Schachtner hat sich intensiv mit Kryptokunst und NFTs auseinandergesetzt. Gerne hinterfragt er auch den traditionellen Kunstbetrieb. Nie aufgeben, auch wenn die Umstände noch so widrig sind: Dieses Motto überträgt Kenny Schachter auf die Kunstwelt. In seiner ersten museale Einzelausstellung zelebriert er den Durchhaltewillen, die Beharrlichkeit und das unerbittliche Streben nach einem Leben mit Kunst – um jeden Preis.

Die multimediale Ausstellung besteht aus Gemälden, Skulpturen, Installationen und Videos, die alle aus digitalen Daten stammen und das fast 30-jährige Schaffen des Künstlers umfassen.

Termin

Am 6. September, um 17 Uhr, hält Schachter in der Ausstellung eine kritische, satirische Unterrichtsstunde im Setting seiner Installation „Beuyszimmer“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Beide Ausstellungen sind bis 28. Jänner zu sehen. Infos unter www.ooekultur.at


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