Konzertreihe musica sacra: 15 Konzerte in sechs Linzer Kirchen
LINZ. Ein Klangerlebnis an besonderen Orten verspricht wieder die Konzertreihe musica sacra: Von 5. November bis 16. Mai stehen 15 Konzerte in sechs Linzer Kirchen am Programm, die jedes für sich zu begeistern wissen. Neu: Jugendliche bis 26 Jahre erhalten zwei Karten zum Preis von einer.
Die Saison 2023/24 wird mit dem Ensemble Amani Linz, dem Hornisten Stephan Kattle und der Sopranistin Ilia Staple eröffnet. Am Sonntag, 5. November, um 17 Uhr in der Minoritenkirche erwartet die Besucher ein musikalischer Ausflug in das Leipzig von 1723. Genau zu dieser Zeit wurde Johann Sebastian Bach zum Thomaskantor ernannt, doch er war anfangs nicht erste Wahl. Aus diesem Grund erklingen auch Werke von seinen damals mehr als ebenbürtigen Konkurrenten.
Das Ensemble Merve beschäftigt sich im Zuge ihrer Debütveröffentlichung „Ich war einmal“ mit Erzählungen, Märchen und Gedichten, die sich vor allem um weibliche Figuren und deren Geschichten drehen – musikalisch übersetzt und neu interpretiert. Die Kompositionen stammen von der Kontrabassistin des Ensembles Judith Ferstl. Merve vereint Jazz, zeitgenössische Musik, Klassik und Performancekunst. Zu erleben am Samstag, 11. November, um 19.30 Uhr in der Ursulinenkirche.
Der Linzer Jeunesse Chor gehört seit Anbeginn zu den Stammgästen von musica sacra und feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen. Daher ist es nur standesgemäß, dass zum Jubiläum nur Glanzstücke erklingen werden. Werke von Knut Nystedt und Johann Sebastian Bach oder Motetten von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Anton Bruckner sowie auch instrumentale Überraschungen stehen am Freitag, 17. November, um 19.30 Uhr im Alten Dom am Programm.
Das erste Adventwochenende wird mit dem Zitherspieler Martin Mallaun und dem Chorus sine nomine unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger besinnlich eingeläutet. Unter dem Thema „wunder.“ erklingen am Sonntag, 3. Dezember, um 17 Uhr in der Minoritenkirche Werke von Michael Praetorius, Arnold Schönberg und Arvo Pärt.
Die St. Florianer Sängerknaben gastieren am zweiten Adventssonntag, 10. Dezember, gleich zwei Mal in der Minoritenkirche. Nachmittags, 14.30 Uhr, gibt es das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach in einer Version für Kinder und abends, 17 Uhr, folgt das Werk in allen drei Teilen. Mit den Linzer Barocksolisten unter der musikalischen Leitung von Franz Farnberger verspricht dieses Konzert ein wahres Highlight zu werden.
Genau eine Woche vor dem Heiligen Abend, am Sonntag, 17. Dezember, 17 Uhr, lädt das Vokalensemble Franz, bestehend aus vier Sängerinnen mit Klavierbegleitung, zu einer weihnachtlichen Schubertiade in die Minoritenkirche ein.
Geschlossen wird der weihnachtliche Konzertzyklus mit dem Vokalensemble Voices am Freitag, 29. Dezember, um 19.30 Uhr, in der Ursulinenkirche. Stimmungsvoll erhebt sich zum letzten Mal in diesem Jahr weihnachtliche Vokalmusik von der Renaissance bis zur Gegenwart.
Nach der Winterpause gibt die Evangelische Kantorei mit den Concerto Luterano unter der Leitung von Franziska Riccabona den Auftakt der Passionsreihe. Die Johannespassion entstanden im Jahr 1704 wird Georg Friedrich Händel zugeschrieben und wird am Sonntag, 3. März, um 17 Uhr in der Kulisse der Martin-Luther Kirche erklingen.
Nur eine Woche später, am Sonntag, 10. März, 17 Uhr, folgt das Gastspiel des Ensemble Castor unter der Leitung von Petra Samhaber-Eckhardt in der Minoritenkirche. Gemeinsam mit der Sopranistin Maria Erlacher und dem Tenor Markus Forstner erklingt ein wahrer Klassiker der geistlichen Musik: das „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi.
Ein musikalisches Geschenk wird es im Zuge des Konzertes „Prayer Wheel“ (zu Deutsch: Gebetsmühle) am Samstag, 6. April, um 20 Uhr im Mariendom geben. Der armenische Komponist und Pianist Karen Asatrian komponierte eine Messe für Chor und Jazz-Ensemble. Eine Melange aus orientalischen und abendländischen Klängen.
Gemeinsam mit dem Schwanthaler Trompetenconsort und dem Hard-Chor Linz unternehmen die Besucher am Sonntag, 14. April, um 17 Uhr im Alten Dom eine musikalische Zeitreise zu der Jahrhundertwende vor 200 Jahren als Blechblasinstrumente noch keine Ventile hatten. Zu erleben gibt's Trompeten in allen Größen und Formen, in der Akustik des Alten Doms und mit den wunderbaren Stimmen des Hard-Chors.
Bachs Virtuosität wird unter den warmen Klangfarben, der für Streichtrio besetzten Goldberg-Variationen einmal mehr erlebbar gemacht und wird sich am Samstag, 20. April, um 19.30 Uhr in der Ursulinenkirche entfalten. Benjamin Schmid, Benedict Mitterbauer und Matthias Bartolomey widmen sich dem bereits legendären gewordenen Arrangement von Dmitry Sitkovetsky.
Zum 200. Geburtsjahr Anton Bruckners erfahren die Besucher am Samstag, 27. April, um 20 Uhr im Mariendom mit dem Organist Wolfgang Kreuzhuber nicht nur musikalisch, sondern gemeinsam mit dem Schauspieler Manuel Klein auch eine poetische Annäherung zu Anton Bruckner.
Den Saisonabschluss von musica sacra bildet das Ensemble Capella Lentiensis am Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, mit den fünf glorreichen Mysterien von Heinrich Ignaz von Biber in der pittoresken Szenerie der Martinskirche Linz.
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