LINZ. „Malerei & Radierung“ von Rupert Haider ist in der Clubgalerie der Dr. Ernst Koref Stiftung im Ursulinenhof zu sehen. Vernissage ist am Dienstag, 28. November, 19 Uhr.
Der Künstler aus Pabneukirchen hat schon sehr früh mit Federzeichnungen begonnen. Bald wurde sein Interesse auf die Radierung gelenkt. „Besonders angetan war ich von Goyas Arbeiten. Nie mehr haben sie mich losgelassen“, so Rupert Haider.
1990 begegnete er Alfred Billy, bei dem er lithographieren lernte und die ersten Erfahrungen mit einer Druckerpresse (Radierpresse) machte. “Heute habe ich eine Werkstatt mit zwei Druckerpressen und kann mich daher intensiv mit Radierung beschäftigen“, so der Künstler. Nach längerer Beschäftigung mit Graphik wechselt er immer wieder auf farbige Techniken.
Die Thematik seiner Arbeit hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Nicht mehr der Mensch steht im Mittelpunkt, sondern die Natur. Landschaftsausschnitte, die in mehrschichtig überlagerten Farbschattierungen entstehen, erhalten so ein weich-wellig-hügeliges Aussehen. Dunklere Staudenzeilen, Waldränder oder Steine setzen kontrastreiche Akzente. „Bei langen Beobachtungen in der Natur verfestigen sich Formen, die ich dann langsam zu Papier bringe. Steine, Baumteile, Naturfragmente, Insekten und Landschaftsflecken meiner näheren Umgebung veranlassen mich zu bildnerischen Darstellungen. Je mehr ich mich mit dieser Thematik beschäftige, desto mehr erkenne ich auch die Bedrohung der Natur durch den Menschen. Auch in meinen Ölgemälden spielt die Natur eine große Rolle, sie wird zu mehr oder weniger abstrakten Bildern verarbeitet“, erzählt Rupert Haider, der in seinen Radierungen und Tuschezeichnungen aber auch gesellschaftliche Themen behandelt: „Was mich ärgert wird weggezeichnet.“
Die Ausstellung kann bis 22. Dezember besichtigt werden. Geöffnet: Do und Fr 16-19 Uhr, Sa 15-17 Uhr. Eintritt frei.
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