Neuer Gedichtband von Stefan Schlager zu Advent und Weihnachten
LINZ/PICHL. „Gewaschen und gesalzen“ heißt der fünfte Gedichtband des Lyrikers und Theologen Stefan Schlager, der in der Diözese Linz für die theologische Erwachsenenbildung verantwortlich ist.
Der Titel nimmt darauf Bezug, dass Neugeborene im 1. Jahrhundert n. Chr. nach ihrer Entbindung nicht nur gewaschen, sondern auch gesalzen wurden. So wie man es wohl auch bei jenem Säugling gemacht hat, dessen Geburt zu Weihnachten feiern wird. Gewaschen und gesalzen – das passt aber genauso gut zum weiteren Leben dieses Kindes. „Gewaschen“ hat sich später die Botschaft des Mannes aus Nazaret und wie Salz wirken seine Worte, seine Gegenwart, sein Charisma für viele bis heute.
Ganz in diesem Sinn finden sich in dem Buch Texte, die dem Geheimnis von Weihnachten und Advent nachspüren und dabei das Zentrum, die eigentliche Mitte dieses Festkreises poetisch pointiert in den Blick nehmen. Auf Tuchfühlung mit den biblischen Erzählungen erkundet der Autor aus Pichl in seinen Gedichten, was die Geburt Jesu bedeutet: religiös, gesellschaftlich und für das eigene Leben heute.
Lesung in Linz
Auch im öffentlichen Raum sind Gedichte von Stefan Schlager zu entdecken, etwa auf dem im Sommer neu eröffneten Wolfsegger Friedensweg oder im Schöpfungsgarten des Stiftes Schlägl. Eines seiner jüngsten politischen Gedichte findet sich zudem im kommenden Jahrbuch der österreichischen Lyrik.
Am 12. Dezember liest Schlager um 15.30 Uhr in der Krypta des Mariendoms in Linz aus seinem neuen Gedichtband, begleitet von wunderbarer Musik.
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