Weihnachtsbaum-Installation vorm Linzer Schlossmuseum
LINZ. Im überdachten Außenbereich beim Eingang des Schlossmuseums zeigt Margit Greinöcker aktuell ihre überdimensionale Weihnachtsbaum-Installation tann#1.
Die Künstlerin bringt damit zwei gegensätzliche Bilder in Überlagerung: einerseits das normierte, uniforme Ideal des traditionellen Weihnachtsbaums, andererseits die Vorstellung vom naturnahen Wald der Vielfalt, die unter dem Druck der Klimakrise wieder populär wird.
In der verzerrten „Keksausstecher-Form“ eines weihnachtlichen Tannenbaums gedeiht in speziell aufbereitetem Humus ein dichter Jungwald aus verschiedensten Arten. Heimische und exotische Nadelbäume stehen neben winterlich entlaubten Eichen und Birken, es findet sich Immergrünes und Kahles, Krummes und Gerades.
Der kleine Wald ist für die Künstlerin mehr als ein experimentelles Arrangement auf Zeit – das Projekt wird nach Ende der Weihnachtszeit langfristig fortgesetzt. Sämtliche Jungpflanzen werden in Form kleiner Waldinseln im Stadtgebiet ausgepflanzt und zur Aufforstung eines Waldgebietes im Süden von Linz verwendet.
Traditionelle Krippenausstellung
Gleichzeitig ist im Schlossmuseum die traditionelle Krippenausstellung zu sehen.
Ein Familienprogramm mit Kulturauskunft und Krippenfiguren-Suchspiel findet am 10., 17. und 23. Dezember, jeweils von 13.30 bis 15 Uhr, statt. Ab 15 Uhr gibt es an diesen Tagen auch weihnachtliche Singstunden mit dem OÖ Volksliedwerk.
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