Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende" am Linzer Landestheater
LINZ. Franz Grillparzers Trauerspiel „König Ottokars Glück und Ende“ feierte im Schauspielhaus Premiere. Regie führt Nestroy-Preisträgerin Stephanie Mohr.
König Ottokar von Böhmen ist auf dem Höhepunkt seiner Macht – dank politischer Tricks und roher Gewalt. Als er die Ehe mit Margarete von Österreich, die er nur aus machtpolitischen Interessen eingegangen ist, löst, beginnt sich auch sein Glück zu wenden. Er verfehlt sein großes Ziel, die deutsche Kaiserkrone, weil die Fürsten bei der Kaiserwahl einen gerechten Mann suchen und keinen, der die Rechte anderer mit Füßen tritt.
Ursprünglich plante Grillparzer ein Stück über Napoleon, fürchtete aber die Zensur, da dessen Epoche kaum vergangen war. In König Ottokar Premysl fand er einen Stoff, in dem er dieselben Züge starker Männer in der Politik vorführen konnte.
Für Stephanie Mohr ist es nach „Andorra“, „Professor Bernhardi“, „Geschichten aus dem Wiener Wald“ und „Immer noch Sturm“ bereits die fünfte Inszenierung am Landestheater Linz.
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