Filmfestival Crossing Europe 2024 zog 14.500 Besucher an
LINZ. 14.500 Besucher kamen zum sechstägigen Filmfestival Crossing Europe 2024, bei dem 144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 41 Ländern präsentiert wurden.
Die frühsommerlichen Temperaturen in der ersten Festivalhälfte wirkten sich insbesondere positiv auf die Festivalatmosphäre rund um das Festivalzentrum (Ursulinenhof, OK Linz) aus, das darauffolgende verregnete Kinowetter schlug sich dagegen in sehr gut gefüllten Kinosälen in den Spielstätten Moviemento, City-Kino und Central nieder. Mit 14.500 Besuchern konnte das Niveau des Vorjahres beinahe gehalten werden, zeigen sich die Veranstalter aber zufrieden.
Das Filmprogramm umfasste 14 Weltpremieren, zwei internationale Premieren und 71 Österreich-Premieren.
Die Festivalleiterinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler betonten in Bezug auf das diesjährige Festivalmotto „Snapshots of Europe“ bei der Eröffnung am 30. April, dass es sich bei den ausgewählten Filmen um Momentaufnahmen eines sich ständig verändernden Kontinents handle. Sie seien eine Einladung, die Welt durch die Augen der Filmemacher*innen oder der Protagonist*innen zu erleben und dadurch neue Perspektiven zu gewinnen.
Mehr dazu: Filmfestival Crossing Europe 2024 ist eröffnet
Preisträger
Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung wurden von den international besetzten Jurys Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von rund 28.500 Euro vergeben, sowie der MIOB New Vision Award (3.000 Euro) des europäischen Festivalnetzwerks Moving Images – Open Borders.
Die Liste der Preisträger 2024 ist hier zu finden: www.crossingeurope.at/festival/festivalpreise
Crossing Europe @home
Mit Crossing Europe @home gibt es auch nach dem Festival erneut Crossing Europe-Elemente für zu Hause, darunter Aufzeichnungen von Talks, Arbeiten aus der Competition Local Artists früherer Festivalausgaben auf der heimischen Streaming-Plattform Kino Vod Club oder die Crossing Europe-Kollektion auf filmfriend.at.
Mit Crossing Europe goes gibt es nach dem Festival zudem die Gelegenheit in Wien, Dornbirn, Ebensee, Innsbruck, Salzburg und Linz nochmals ausgewählte Festivaltitel auf großer Leinwand zu erleben.
Finanziell schwieriges Jahr
„Obwohl 2024 Crossing Europe gerade in Bezug auf die Finanzierung vor große Herausforderungen stellte, war die 21. Festivalausgabe ein erneuter Beweis dafür, dass die Begeisterung für den europäischen Film und den sozialen Raum Kino ungebrochen ist“, so die Festivalmacher.
Grundsätzlich bestehe ein sehr gutes Einvernehmen mit den langjährigen Fördergebern, es habe auch moderate Erhöhungen der Fördersummen, gleichzeitig aber auch Kürzungen und finanzielle Ausfälle gegeben. Zudem bereite die allgemeine Teuerung Sorgen. Ohne eine kontinuierliche Valorisierung der Förderbeträge sei die weitere Festivalarbeit auf dem bisherigen Niveau und in bisherigem Umfang in Zukunft nicht mehr möglich. Sollte sich der Trend fortsetzen, müsse 2025 „der Gürtel deutlich enger geschnallt werden müssen.“
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