Neuer Premieren-Termin: „Der Vorleser“ in der Tribüne Linz
LINZ. Die Tribüne hat eine neue Eigenproduktion am Spielplan: Am Donnerstag, 24. Oktober, 19.30 Uhr, feiert „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink Premiere. Ursprünglich wäre die Premiere für 3. Oktober angesetzt gewesen, musste jedoch krankheitsbedingt verschoben werden.
Schlinks Roman von 1995 widmet sich den Folgen des Nationalsozialismus und dem Generationenkonflikt in der Nachkriegszeit. Er zeigt auf berührende Weise, wie bedrängend Vergangenheit sein kann und wie notwendig es ist, sich ehrlich mit ihr auseinanderzusetzen.
Michael ist Schüler, Hanna mehr als doppelt so alt. Ihr tägliches Ritual: vorlesen, duschen, lieben und noch ein bisschen beieinanderliegen. Die wortkarge Hanna ist eine gute Zuhörerin. Michael wird in ihren Armen erwachsen. Sie wird ihn lange nicht mehr loslassen, auch wenn sie nach ein paar Monaten aus der Stadt verschwindet. Nach Jahren trifft Michael sie wieder. Bei einem Nazi-Prozess, den er als Jurastudent besucht. Hanna sitzt als ehemalige KZ-Wärterin auf der Anklagebank. Doch da ist noch was, das sie ihm verschwiegen hat. Als Michael Hannas zweitem großen Geheimnis auf die Spur kommt, gerät er in einen tiefen inneren Konflikt...
Und so geht’s weiter
Auf die Wiederaufnahmen „Out! Gefangen im Netz“ (ab 9. Oktober) und „Malala“ (ab 14. Oktober) für Schulen folgt ab 12. Dezember mit „Kleine Eheverbrechen“ von Eric-Emmanuel Schmitt die zweite Eigenpremiere und in Folge das Silvesterstück.
Natürlich öffnet die Tribüne auch wieder ihre Türen für liebgewonnene Gastspiele. So feiert der Kulturverein Etty am 16. November die Premiere von „Sex in Linz – eine Realsatire mit Herz, Humor und Tiefgang“. Wo wäre dieses Stück besser aufgehoben als in der Tribüne. Schließlich begann dort, früher das Pornokino Eisenhand, die Geschichte des Sexgeschäfts in Linz.
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