LINZ. „Monte Rosa“ von Theresa Dopler feiert am Sonntag, 15. Dezember, um 20 Uhr auf der Studiobühne Premiere.
Dicht hängt der Dunst in den Tälern, von den Gletschern ist kaum mehr etwas übrig, und nur hoch oben in den Alpenmassiven sind noch Bergsteiger unterwegs. Top in Form und auch ansonsten bestens ausgestattet, sind sie immer am Weg zum nächsten Gipfel, dorthin, wo die Luft am saubersten ist. Drei von ihnen begegnen sich hier, auf diesem unsicheren, beängstigenden Terrain, wo Steinschläge an der Tagesordnung sind. Freimütig scannt man Gesundheit, Alter und Fitness, um den Wert des Gegenübers zu ermessen. Schnell wird klar, dass nicht nur die Berge bröckeln. Hier gelten fragwürdige Werte und eigenartige Umgangsformen.
In dem sprachgewitzten Stück entwickelt die oberösterreichische Dramatikerin ein gleichermaßen erschreckendes wie komisches Zukunftsszenario zwischen romantischer Schönheit und globaler Zerstörung. 2019 erhielt sie dafür das Peter Turrini-Dramatikerstipendium. Im Folgejahr wurde das Stück für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert und zu den Autorentheatertagen eingeladen.
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