Lange Nacht der Kirchen: „Jedermann“ am Linzer Domplatz
LINZ. Für die „Lange Nacht der Kirchen“ öffnen am Freitag, 23. Mai, rund 120 Kirchen, Kapellen und kirchliche Einrichtungen in Oberösterreich ihre Türen. Fast 290 Veranstaltungen stehen auf dem Programm, allein 110 davon in Linz. Hier drei Beispiele inklusive einer Besonderheit: Erstmals ist auf dem Linzer Domplatz eine spezielle Aufführung des „Jedermann“ zu sehen.

Als Handpuppenspektakel bringen Ruth Humer sowie Gerti und Maximilian Tröbinger den „Jedermann“ nach Linz. Das mittelalterliche Mysterienspiel rund um das Sterben des reichen Mannes, eingebettet in E-Gitarren-Sound, kommt um 19.45 Uhr am Domplatz zur Aufführung. Der Eintritt ist frei, für alle ab 14 Jahren. Bei Schlechtwetter wird an der Katholischen Privat-Uni gespielt.
Fest für Familien
Bevor das ökumenische Friedensgebet um 18.15 Uhr im Mariendom den Auftakt zur Langen Nacht der Kirchen bildet, gehört der Mariendom den Kindern. Denn: Das neue Domcenter feiert seinen ersten Geburtstag mit einem Fest für die ganze Familie (14–17.30 Uhr). Ein Parcours am Domplatz lädt zum kunterbunten Kreidemalspaß ein, es gibt Kreativstationen, ein Labyrinth und die beliebte Hüpfkirche. Spezielle Domführungen geben Einblicke in besondere Bereiche. Die Kinder können die Rudigierorgel hautnah erleben, sich als Steinmetze und Dombaumeister versuchen, Glaskreuze anfertigen, wie Detektive den Dom erkunden und vieles mehr. Zählkarten für die kostenlosen Führungen gibt's ab 12 Uhr im Domcenter. Um 17 Uhr findet eine Kinderfahrzeugsegnung statt. Danach dürfen die Kinder mit ihren Lauf- bzw. Fahrrädern, Rollern und anderen Gefährten über den Domplatz flitzen.
Kathedralen virtuell entdecken
Virtuelle Führungen durch drei besondere Domkirchen warten auf die Besucher im Ars Electronica Center. Um 19 Uhr fasziniert eine 3D-Medieninstallation der Fenster und Kunstwerke des Mariendoms in Kombination mit Musik und Tanz. Um 20 Uhr erleben Interessierte die architektonische Schönheit und die filigranen Details des Mariendoms mit Dommeister Clemens Pichler. Um 21 Uhr geht es nach Wien zum Stephansdom, der über 300 Jahre eine Baustelle war. Um 22 Uhr schließlich kann Notre-Dame de Paris, die Ikone der Gotik, besucht werden.
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