Nach drei Jahren ist Schluss: Kein Lido Sounds mehr in Linz
LINZ. Es wird kein weiteres Lido Sounds mehr in Linz geben, gab Veranstalter Arcadia am Mittwoch bekannt. Offen ist noch, ob das Festival möglicherweise an einen anderen Ort ziehen wird.
„Aller guten Dinge sind drei: und so haben wir Resümee gezogen und sind nun zu dem Entschluss gekommen, dass es ein viertes Lido Sounds in Linz nicht geben kann und wird. Wie es mit dem Lido Sounds generell weitergeht bzw. ob es an anderem Ort ein neues Zuhause findet, das wird die Zukunft zeigen und dazu können wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts sagen“, teilen die Veranstalter auf Social Media mit.
Und weiter heißt es: „Was wir jedoch sagen können und wollen ist Danke. Gemeinsam haben wir in den letzten drei Jahren in Linz definitiv bleibende Erinnerungen geschaffen.“
Das Lido Sounds brachte über die vergangen drei Jahre Acts wie die Toten Hosen, Florence + The Machine, Kings of Leon, Kraftklub, Parov Stelar, Peter Fox, Sam Smith, Wanda, Beatsteaks, SDP, Apache 207, Cro, Annenmaykantereit, Nina Chuba, Raf Camora, The Hives und viele weitere nach Linz.
50.000 Besucher bei dritter Auflage
Bei der dritten Auflage des Festivals Ende Juni 2025 waren rund 50.000 Besucher am Urfahraner Jahrmarktgelände mit dabei. Nach Ende des Festivals kündigte Head of Festival David Dittrich gegenüber Tips an, dass nach umfassender Auswertung und Feedback sowie dem zentralen Kriterium des finanziellen Ergebnisses über die Zukunft des Festivals entschieden werde.
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Kulturstadträtin: „Schmerzhafter Rückschlag für Kultur- und Wirtschaftsstandort“
Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer bedauert das Aus des Festivals: „Das Lido-Festival hat sich in den letztem drei Jahren zu einem fixen Bestandteil im Linzer Veranstaltungskalender entwickelt und es ist daher das verkündete Aus ein durchaus schmerzhafter Rückschlag für den Kultur- und Wirtschaftsstandort Linz.“ Vor allem auch aus wirtschaftlicher Sicht sei das Ende des Festivals ein spürbarer Verlust für die Stadt: „Gerade der Festivalgast hat in den letzten Jahren für die Linzer Hotellerie enorm an Bedeutung gewonnen. Es gelte daher jetzt umgehend mit den Lido-Veranstaltern Kontakt aufzunehmen und „alles dafür zu tun, um das Festival in Linz – eventuell an einem anderen Standort – doch noch zu halten“, so Lang-Mayerhofer.
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