Ars Electronica Festival 2025: Linz wird wieder Medien-Hauptstadt
LINZ. „Panic yes/no“ – das Ars Electronica Festival 2025 widmet sich von 3. bis 7. September der allgegenwärtigen Ungewissheit im Schatten zahlreicher Krisen und zeigt, was die Kunst zu ihrer Bewältigung beitragen kann. Zentraler Schauplatz des Festivals für Kunst, Technologie und Gesellschaft ist ein letztes Mal die PostCity.
Mit zahlreichen Ausstellungen, Konzerten, Performances, Konferenzen und Workshops wird ein ebenso vielschichtiges wie umfassendes Festivalprogramm angeboten. „Das Festival wird riesig und intensiv. Es ist ein Festival für die unterschiedlichsten Zielgruppen – und das Einzigartige ist: Hier kann man die Menschen hinter den Projekten treffen“, lädt Artist Director Ars Electronica Gerfried Stocker ein, die Chance zu nutzen. Neben der PostCity beim Hauptbahnhof werden 18 weitere Schauplätze in Linz bespielt.
Ausgewählte Highlights
Schon vor offiziellem Festivalstart gibt der Pre-Opening Walk am Dienstag, 15.30 Uhr, einen Überblick, bei freiem Eintritt. Offizielles Festival Opening ist am Mittwoch, 19.30 Uhr, vorm und im Mariendom. Unter anderem präsentieren mit „Visible: An die Freude“ Sopranistin Erika Colon, der White Hands Chorus Nippon und der Gebärdenchor Urfahr-St. Josef die Europahymne. Der Dom wird zum Tanzen gebracht, mit einer Neuinterpretation des musikalischen Erbes von Johann Strauss (Sohn). Die Eröffnung ist bei freiem Eintritt für alle zugänglich.
Große Konzertnacht
Am Freitag, 19 Uhr, in der Gleishalle der PostCity, zählt die Große Konzertnacht zu den musikalischen Highlights. Dennis Russell Davies, die Filharmonie Brno, das Landestheater und weitere Partner bringen die Kammeroper „Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung“ von Viktor Ulmann, entstanden im Internierungslager Theresienstadt, zur Aufführung. Im Anschluss kann bei der Ars Electronica Nightline bis in die Morgenstunden gefeiert werden. An der Bruckneruni kommen Fans von digitaler Musik ebenfalls voll auf ihre Kosten, am Sonic Saturday.
Zahlreiche Ausstellungen
Von der Musik geht’s zu den zahlreichen Ausstellungen, die die ganze Festivalwoche über zu sehen sind: Im Lentos wartet die Prix Ars Ausstellung. Die Hauptausstellung zum Festivalthema „Panik: Komplex. Absurd. Ominös“ ist im Bunker in der PostCity zu sehen. Sie beleuchtet Phänomene wie politische und technologische Spektakel, Krieg, soziale Ungleichheit, Menschenrechtsverletzungen, Klimawandel oder künstlich erzeugte Bedürfnisse.
Unter dem Label „Ars Electronica Features“ präsentieren auch 16 Partnerinstitutionen aus aller Welt ihre Perspektiven und forschungsbasierten Projekte zum Festivalthema. An der Kunstuni, in der PostCity und im splace ist die große Campus-Ausstellung mit Projekten von 37 Universitäten aus aller Welt und von der Kunstuni Linz zu erleben. Auch der Hauptplatz wird dabei mit einer Installation unter dem Motto „Alles. Immer. Offen“ bespielt.
Nicht verpassen sollte man das „Ars Electronica Ecosystem“: Erstmals wird geballt gezeigt, was das AEC mit dem Futurelab und Ars Electronica Solutions das ganze Jahr über so macht.
Im „create your world“-Bereich kann die ganze Familie ausprobieren und tüfteln.
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„We Guide You“
Wer durch das Dickicht des Angebots einen Leitfaden braucht, ist bei den verschiedenen Führungen und zahlreichen „We Guide You“-Angeboten gut aufgehoben. Unbedingt machen sollte man die „Family Tour“. Mit einem AI-Agenten erleben Familien verschiedene Abenteuer im Open Lab- und Ausstellungsbereich. Dazu können Aufgaben gelöst werden – Spaß ist vorprogrammiert.
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