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Die Kernölamazonen lassen 20 Jahre in einer einmaligen Show in Linz Revue passieren

Nora Heindl, 21.10.2025 16:05

LINZ. Es gibt etwas zu feiern! Seit 20 Jahren treiben die Kernölamazonen Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt ihr Unwesen. Bei der großen Geburtstagssause am 30. November nehmen sie ihre Fans mit zur Geburtsstunde von „Sexbomb“, lassen sie hinter die Kulissen blicken und versprechen überhaupt einen Abend voller musikalischer Überraschungen, mit prominenten Gästen aus der Kabarettszene und ganz viel Spaß. Tips verlost 2x2 Freikarten.

Frech, berührend und bissig, aber immer treffsicher und charmant: Die Kernölamazonen Caroline Athanasiadis (l.) und Gudrun Nikodem-Eichenhardt feiern ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. (Foto: Monika Fellner)

Wir stehen das erste Mal gemeinsam im Musiktheater auf der Bühne und freuen uns schon extrem darauf, weil wir ja vom Musical kommen und das Musiktheater dafür steht. Das ist wie ein Traum, der sich erfüllt“, so die beiden.

Nur drei Mal laden die Kernölamazonen zur großen Geburtstagssause. Dieses Mal beginnt“s aber nicht in Linz, sondern es endet, nach Wien und Graz. Das Besondere fürs Publikum wie auch für die beiden: Jede Show ist einmalig. „Wir schauen quasi was passiert und halten es sehr spontan“, verraten die beiden.

Sie erzählen aus 20 Jahren Kernölamazonen, mit Höhen und Tiefen, lassen all ihre Programme Revue passieren, verraten die amüsantesten Pannen und präsentieren die Menschen, die sie seit Jahren begleiten. „Wir führen eine Ehe, nur ohne Sex. Man wird Dinge sehen, die man nie sehen wollte. Dinge, die auch wir nie wieder sehen wollten. Aus jedem Programm gibt es Lieder, dazu alte Fotos und Geschichten, Kolleginnen, Kollegen und das Publikum kommen zu Wort. Wir feiern unsere größten Erfolge, aber auch die Tiefpunkte. Wir lassen es richtig krachen“, sagt Caro über die Geburtstagssause.

Gudrun ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Rund 2.400 Auftritte, 2.000 Mal „Sexbomb“ gesungen. 120 Kilo rauf und runter … bei mir. Diese 20 Jahre waren eine echte Achterbahnfahrt.“

Meilensteine am Weg

Manches hatten sie selbst vergessen, einiges sicherlich verdrängt, vieles bleibt für die beiden Vollblut-Kabarettistinnen aber unvergessen. Darunter ihr erster Auftritt in Deutschland an der Freiburger Kulturbörse im Jahr 2011. Damals waren sie noch allein mit ihrem Bus unterwegs, mit dabei ausgedruckte Werbeflyer. „Wir sind davon ausgegangen, dass wir in einem Mehrzwecksaal spielen oder in einem kleinen Häuschen, so wie wir es bis dahin halt gewohnt waren, und dann stand dort gefühlt eine Festzeltstadt mit 200 Leuten. Wir hatten sogar einen eigenen Koch, der gefragt hat, was wir essen wollen“, erinnern sich die beiden.

Es geht aber auch anders: Wenn man von der Bühne fällt, weil der Veranstalter dachte, es reicht, wenn er einfach nur Bretter auf Balken legt. Man sich in einer kleinen Küche umziehen muss, wo gerade der Salat angemacht wird und man mal weiß angezogen war. Gudrun nach einer Heißhungerattacke von einem Schnitzerl ausgeknockt wird und Caro 3.000 Kilometer allein mit dem Auto runterspulen muss. Das Bett zu weich ist, der Polster zu hart, das Zimmer nach Zigarettenrauch stinkt und Heizung und Warmwasser sich vorrangig im Winter bedeckt halten. Einmal sind die beiden sogar zum nächsten Hotel weitergefahren. „Ich verstehe seither, warum Superstars ihre Wünsche haben und dadurch vielleicht als schwierig gelten. Wenn du viel unterwegs bist, willst du was haben, von dem du sagen kannst, das passt wenigstens“, erzählt Caro, die selbst schon den eigenen Polster mit im Gepäck hatte.

Vorbilder für Frauen

Zum Glück haben sich die zwei aber nie in ihrem Tun bremsen lassen und zu Recht ihren Platz in einer Männerdomäne erobert. Denn gerade in ihren Anfangszeiten waren Kabarettistinnen spärlich gesät, was sich auch dank ihnen gewandelt hat. Caro: „Es ist selbstverständlicher geworden, das definitiv. Du brauchst einfach diese Art Role Models, denen du nachahmen kannst, wo du sagst, hey, das will ich auch machen, weil wenn die das kann, dann ist das nichts, was unerreichbar ist.“

Trotzdem muss man die Kirche im Dorf lassen: „Es ist für Frauen immer noch sauschwer.“ Die sozialen Medien tun das Ihre dazu. „Du wirst sofort an den Pranger gestellt und kriegst die volle Breitseite ab.“ Frauen teils noch viel mehr, weil“s bei ihnen zusätzlich ums Äußere geht. Deshalb Caros Tipp: „Ich sage immer, es ist wurscht, was man macht, man macht es sowieso falsch. Deshalb darf man sich nichts scheißen. Das Wichtigste ist, dass man sich selbst noch im Spiegel anschauen kann.“

Für die Geburtstagssause gibt“s nur noch wenige Restkarten (landestheater-linz.at). Wo man die Kernölamazonen aber sonst antreffen kann, findet man auf kernoelamazonen.at


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LINZ. 2x2 Freikarten für die Geburtstagssause der Kernölamazonen, 30. November, Musiktheater

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