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LINZ. Parov Stelar gehört aktuell zu den international gefragtesten österreichischen Künstlern. Mit seiner Band wird der Linzer am 20. März in der Tips­Arena auftreten.

Parov Stelar (3. v. l.) mit seiner Band.  Foto: Etage Noire
Parov Stelar (3. v. l.) mit seiner Band. Foto: Etage Noire
Tips: Parov Stelar ist ja eher ein ungewöhnlicher Name – wie ist die Idee dazu eigentlich geboren worden? Parov Stelar: Ich wünschte, ich könnte da etwas dazu erzählen, aber um ehrlich zu sein, gibt es zu dem Namen keine spannende Geschichte. Es ist ganz einfach ein Phantasiename der zum damaligen Zeitpunkt bei Google „0 Results“ gebracht hat.   Tips: Sie werden oft als „Pionier des Electroswing“ bezeichnet. Wie sehen Sie das? Parov Stelar: Ich selbst würde mich nie nur einem einzigen Musik-Stil zuordnen. Mir ist schon klar, dass Elektro Swing die Art von Musik ist, die Parov Stelar berühmt gemacht hat. Jedenfalls habe ich in den letzten 15 Jahren viele Alben in verschiedenen Stilen produziert – manche sehr weit weg von Elektro Swing. Der Swing spielt eigentlich nur eine Nebenrolle – ich mag einfach die Dynamik und die Aufnahmequalität dieser vergangenen Tage.   Tips: Wie kommt man von einer Ausbildung für Design zur Musik und gibt es da Parallelen? Parov Stelar: Ich liebe nach wie vor die Malerei - und in letzter Zeit gehe ich dieser Passion wieder verstärkt nach. Es hilft mir meinen Kopf frei zu kriegen. Der Akt von Schöpfung und Kreation ist in beiden Tätigkeiten die treibende Kraft. Die Malerei ist jedoch nur sehr schwer reproduzierbar – das heißt, es wird immer nur ein Original geben – das finde ich sehr spannend.   Tips: Sie haben ihre Karriere als Solokünstler begonnen, touren aber jetzt mit Band. Parov Stelar: Ja, viele Menschen wollen einfach was „Greifbares“, sie wollen die Musik sehen und nicht nur hören. Deshalb kam mir irgendwann die Idee Live-Musiker in das Projekt zu integrieren. Es startete mit Saxofon und Trompete, also Shows als Trio. Im Laufe der Zeit wollte ich mehr und das Ganze hat sich um Schlagzeug, Bass und Gesang erweitert.   Tips: Sie haben sicher einen ziemlich vollen Kalender, denn neben der Arbeit als Künstler haben sie noch ihr eigenes Label – wie bringt man das alles unter einen Hut? Parov Stelar: Es ist nicht immer ganz einfach. Als Künstler will ich mich ständig weiterentwickeln, sonst wird es zum Job. Die Energie immer wieder am Ball zu bleiben schöpfe ich durch immer wiederkehrende Inspiration, Erfahrungen, tägliche Situationen, Reisen, Beziehungen – alle diese Dinge sind sehr wichtig für meine Musik und die tägliche Motivation weiterzumachen. Ich erzähle durch meine Musik persönliche Geschichten und verarbeite Teile meines Lebens! Dieses Leben führe ich bereits seit 40 Jahren. Die Betreuung des Labels hat Großteils mein Team im Office übernommen. Hier hab ich mit Günter Unger und Mark Unterberger und Christina Rabitsch drei absolute Vollprofis im Team die sich um das tägliche Label-Business kümmern.   Tips: Was mögen Sie besonders an Auftritten und was war bis jetzt das beste Erlebnis bei einem Auftritt? Parov Stelar: Am liebsten ist es mir wenn das Publikum im Stande ist unsere Botschaften zu verstehen, die wir mit unserer Musik teilen. Wenn die Menschen die Leidenschaft fühlen, schwitzen, tanzen und auch noch die Texte unserer Songs wissen. Es gab viele tolle Erlebnisse bei Shows, die schönsten waren wahrscheinlich ausverkaufte Shows in Paris und London vor 11.000 Fans und das kurioseste eine Privat-Show in Rußland vor zwei Gästen.   Tips: Was erwartet die Konzertgeher bei der Demon Diaries Tour? Parov Stelar: Eine Parov Stelar Band Live Show in brandneuem Design, eine Mischung aus neuen Titeln und alten Klassikern, neue Energie on stage, aber in der alten Qualität.   Tips: Sie haben schon mal erwähnt, dass Sie viel aufgeregter sind wenn sie in Linz auftreten – ist das Konzert zuhause was Besonderes? Parov Stelar: Daheim zu spielen ist immer eine sehr große Herausforderung und beinhaltet einen hohen Nervositätsfaktor. Man hat zwar einen gewissen Heimvorteil, allerdings wird man von den eigenen Leuten immer etwas kritischer betrachtet. Da reichen 100 Prozent nicht (lächelt), also werden wir 110 Prozent geben.  

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