Linzer Pfarre St. Matthias freut sich auf Neubeginn in Martinskirche
LINZ. Am 3. Juli verabschiedete sich die Pfarrgemeinde St. Matthias von ihrer bisherigen Pfarrkirche und zieht von der Kapuzinerkirche in die Martinskirche. Für die zukünftige Nutzung von Kirche und Klosterareal gibt es bereits Pläne.
Mehr als 400 Jahre war sie Klosterkirche, mehr als 230 Jahre Pfarrkirche: die Kapuzinerkirche am Linzer Kapuzinerberg. Mit Ende diesen Jahres läuft der Mietvertrag mit dem Kapuzinerorden über das Pfarrareal von St. Matthias aus. Im März beschloss der Pfarrgemeinderat von Linz-St. Matthias nach längeren Überlegungen, die Martinskirche, älteste Kirche in Linz und bisherige Filialkirche der Pfarre, zur neuen Pfarrkirche zu bestimmen, weil ihre Lage im Pfarrgebiet wesentlich zentraler ist.
Mit dem ehemaligen Restaurant „La Cave“, das von der Diözese Linz angekauft wurde, stehen passende Räumlichkeiten für ein Pfarrheim zur Verfügung, die inzwischen adaptiert wurden. „Mit dem Neustart bringen wir Bewegung in unser Pfarrleben. Es ist wichtig, Gewohntes zu hinterfragen und sich immer wieder auf Neues einzulassen“, freut sich Pfarrprovisor Manfred Wageneder.
Für die zukünftige Nutzung der Kirche laufen Verhandlungen zwischen dem Kapuzinerorden und der Diözese Linz. Vereinbart wurde bereits, dass die Kapuzinerkirche aufgelassen (profaniert) und für andere Zwecke verwendet wird. „Die Errichtung eines Kulturgüterdepots für historische oder sakrale Objekte steht zur Diskussion“, sagt Lech Siebert, Provinzial der Kapuziner. Auch ein Therapiezentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigung sei möglich.
Ab Sonntag, 10. Juli feiert die Pfarre, die nun unter dem Namen „Pfarre Linz-St. Martin am Römerberg“ geführt wird, ihre Gottesdienste in der Martinskirche. Die festliche Eröffnungsfeier mit Generalvikar Severin Lederhilger findet am Sonntag, 18. September statt.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden