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Der Linzer Hafen: Von Eisenerz & Co zur Freiluftgalerie

Anna Stadler, 31.10.2017 16:40

LINZ. Der Linzer Hafen ist eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete der ganzen Stadt. Dies lässt sich beeindruckend nachvollziehen.

Der Hafen als Freiluftgalerie Foto: Weihbold
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Zwischen 1939 und 1950 entstand die Linzer Hafenanlage. Ihr Zweck: die Versorgung der umliegenden Stahlindustrie mit Erz und Kohle und der Umschlag von Mineralölprodukten. Bis 1962 war der Hafen das bedeutendste Umschlagzentrum für Schiffsfracht in Österreich. Mit der Eröffnung des Werkshafens der voestalpine im Jahr 1962 veränderte sich die Situation. Für den heutigen Umschlag waren die Wasserflächen überdimensioniert.

Neue Nutzung

Im Sommer 2011 startete die Linz AG mit der Verlandung von jeweils etwa einem Drittel der Hafenbecken. Begonnen wurde mit dem südlichen Hafenbecken. Hier wurden rund 20.000 Quadratmeter verlandet. 2012 schüttete die Linz AG das mittlere und das nördliche Hafenbecken zu. Das südliche Becken wird für die Erweiterung des Containerterminals genutzt. Dabei handelt es sich um das größte Einzel-Investitionsprojekt in der Geschichte des Linzer Hafens. Für das mittlere Hafenbecken besteht seit Mitte 2014 ein Masterplan. Darauf aufbauend wurde das Projekt Neuland (neues Fenster) ins Leben gerufen. „Mit dem Projekt Neuland zeigt die Linz AG, dass sehr viel Potenzial in diesem Gebiet steckt. Das Linzer Hafenviertel hat sich in den vergangenen Jahren bereits zu einem Ort entwickelt, wo Industrie mit Kultur verschmilzt. In Zukunft soll der Linzer Osten noch weiter belebt werden. Er soll zu einem Platz werden, wo für vielfältige Interessen Platz ist. Freizeit, Kultur, Industrie und Wohnen sollen das Gebiet zwischen Winterhafen und Voestgelände noch weiter beleben“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.

Bunter Hafen

Denn auch kulturell hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Schon 1984 kaufte die Stadt Linz den Posthof und verwandelte den denkmalgeschützten Bauernhof zu einem modernen Veranstaltungsort. 2011 belebte das Kulturzentrum das Hafenviertel weiter und veranstaltete das erste Mal das Ahoi! Pop-Festival. Im gleichen Jahr wurde noch ein weiteres Festival geboren: die Bubble Days.Auch sind die grauen Wände im Hafen längst nicht mehr so grau. Unter dem Titel „Mural Harbor“ kreieren Künstler aus unterschiedlichsten Nationen beeindruckende Kunstwerke und lassen den Hafen zu einer riesigen Freiluft-Galerie werden. Diese umfasst derzeit mittlerweile rund 100 Bilder von Künstlern aus 25 Nationen.

Webcam „Projekt Neuland“

Eine auf dem Dach des Donauplex-Center (Industriezeile 36) montierte Webcam ermöglicht beeindruckende Ein- und Ausblicke auf das „Projekt-Neuland“-Areal. Zwischen 6 und 18 Uhr schickt sie alle zehn Minuten ein Foto auf den Linz AG Server, welches es dann auch online auf der Homepage der Linz AG zu sehen gibt.

Webcam „Projekt Neuland“


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