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AK-Rechtsschutz: Fast 90.000 Beratungen in Linz

Anna Stadler, 27.03.2018 17:36

LINZ. Fast 23 Millionen Euro erkämpfte der Rechtsschutz Linz der Arbeiterkammer (AK) OÖ vergangenes Jahr.

Die AK in Linz Foto: Weihbold
Die AK in Linz Foto: Weihbold

89.550 Personen wandten sich an den Rechtsschutz Linz – 70.232 davon per Telefon. Dem Großteil der Anrufer konnte sofort geholfen werden. Immer mehr Fälle kommen jedoch auch per E-Mail. 2017 waren es knapp 5850. Gegenüber dem Jahr davor ist das eine Steigerung von 14 Prozent. Die meisten Fälle gab es dabei im Bereich Hotel-Gastgewerbe, gefolgt vom Handel, dem Transportwesen und den Arbeitskräfteüberlassern. „Im Arbeitsrecht sind es fast immer die gleichen Themen“, erörtert AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer.

Nicht bezahlter Lohn und Pensionsansprüche

Die Hauptgründe sind nicht bezahlter Lohn, gefolgt von Differenzen bei der Endabrechnung nach Auflösung eines Arbeitsverhältnisses und Ansprüche aus fristwidrigen Kündigungen. Der kleinste erstrittene Betrag lag bei 25 Euro. Beim Sozialrecht geht es oft um Pensionsansprüche und Pflegegeld. „Ein Thema, auf das wir jetzt näher hinschauen, ist das Thema Gutachten“, so Kalliauer. „Wir hören immer wieder, dass die Arbeitnehmer das Gefühl haben, sie werden nicht einmal ernsthaft angeschaut.“

Auffällig ist auch dass sich die Arbeitnehmer eher bereit sind sich bei aufrechtem Arbeitsverhältnis Rechtsverstöße gefallen zu lassen. Mehr als 90 Prozent aller Vertretungsfälle erfolgen während oder nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.


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