LINZ. Nach einer umfangreichen Sanierung, erstrahlt das Palais Löwenfeld in altem Glanz.
Ursprünglich im 18. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert erweitert, war das Palais Löwenfeld ursprünglich der Wohnsitz der Industriellenfamilie Löwenfeld und Hoffmann. Im zweiten Weltkrieg wurde das ehemalige „Herrenhaus“ dann als Notquartier genutzt. Dies läutete einen zunehmenden Verfall des Gebäudes ein. Fenster wurden zugenagelt, das Gebäude bröckelte vor sich hin. Zum Teil nächtigten auch Obdachlose in dem Gebäude. In den vergangenen Jahren wurde das Gebäude nun umfangreich saniert und erstrahlt wieder in altem Glanz.
Hausschwamm und Deckenmalereien
Top-Priorität bei der Sanierung hatte das Dach, um ein weiteres Eindringen von Wasser zu verhindern. Doch auch die 230 Fenster des Palais waren in schlechtem Zustand. Zudem hatte das alte Gebäude einige Überraschungen parat: „Wir haben einen Hausschwamm gehabt“, erzählt Bauherr Hermann Wiesinger, Vorstandssprecher der Linz Textil Holding AG. Dieser musste chemisch entfernt werden. „Man hat diese Decken freigelegt, die waren übermalt.“ Die darunter verborgenen Deckenmalereien wurden liebevoll und fachgerecht restauriert.
Erster Platz beim Denkmalschutzpreis
Die Sanierung erhielt 2017 sogar den Denkmalschutzpreis des Landes OÖ. „Wir waren überrascht. Wir haben im Vorfeld gar nicht gewusst dass wir den Denkmalschutzpreis gewinnen.“ Insgesamt gab es rund 30 Einreichungen, wovon das Projekt den Ersten Platz erreicht. „Wir haben uns wirklich gefreut, dass wir den ersten Platz erreicht haben!“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden