Nach Bypässen und Eisenbahnbrücke neu fiel nun auch der Westring-Startschuss
LINZ. Neben den zwei Bypässen für die Voestbrücke und der Eisenbahnbrücke neu wenige Meter weiter wird nun auch an der Hängebrücke für die lang angekündigte A26 (Westring) gebaut. Tips hat den Überblick über den aktuellen Status des Baus an vier neuen Brücken.
Zwei Bypass-Übergänge für die Voestbrücke
Die beiden Bypass-Brücken, die künftig die Voestbrücke entlasten sollen, werden im Juni 2020 fertig gestellt. Derzeit liegt man mit diesem Vorhaben im Zeitplan. „Im Mai haben wir eine Riesenaufgabe vor uns, denn dann werden erstmals drei Teile von der oberstromigen Brücke Richtung Nibelungenbrücke, die derzeit am Montageplatz liegen, per Schiff eingeschwommen“, berichtet ASFINAG-Gruppenleiter Martin Poechheim. Damit würde die erste der beiden Bypass-Brücken, obwohl noch nicht befahrbar, bereits stehen. „An diesem Zeitplan könnte nur etwa Hochwasser etwas ändern“, so Poechheim.
Neue Linzer Donaubrücke (Standort Eisenbahnbrücke)
Die Tiefbauarbeiten laufen hier trotz winterlicher Verhältnisse sehr gut. Noch im Februar stehen neben Stahlbauarbeiten im Werk, Schalungs- und Betonarbeiten bei Pfeiler 2 (Flusspfeiler Seite Urfahr), Schalungs- und Betonarbeiten beim Widerlager Linz auch Aushub- und Bohrpfahlarbeiten für die Stützmauern (Seite Linz) auf dem Programm. „Wir sind im Zeitplan“, betont auch der Linzer Infrastrukturstadtrat Markus Hein. An Stelle der 2016 abgetragenen Eisenbahnbrücke entsteht bis zum Herbst 2020 eine rund 400 Meter lange und bis zu 33,7 Meter breite Donauquerung mit zwei Fahrbahnen, Geh- und Radwegen sowie einer Trasse für die zweite Schienenachse zwischen Mühlkreisbahnhof und Bulgariplatz.
Baustart für Hängebrücke der A26 (Westring)
Rund vier Jahre nach dem Spatenstich für dieses Bauvorhaben gingen nun auch die Bauarbeiten los. Derzeit wird noch in Bereichen gearbeitet, die nicht einsehbar sind, etwa im Freinbergpark, auf der Windflach oder beim „Spatzenbauer“-Areal, wo eine Imissions-Schutzwand errichtet wird. Herzstück des ersten Bauabschnittes wird die Errichtung zweier Ankerblöcke werden, an denen nächstes Jahr die Hängebrücke aufgehängt wird – Betonklötze von jeweils 15 mal 15 Metern, die von mehr als hundert Ankern im Fels gehalten werden. „Ab März sind dann auch erste Sprengungen auf der Südseite nötig, zweimal pro Woche um 10.10 Uhr“, weiß Martin Poechheim um die nächsten Schritte.
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