Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis 2019: Zwei Projekte ausgezeichnet
LINZ. Dieses Jahr werden gleich zwei Projekte mit dem Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis 2019 ausgezeichnet: Das Kunstprojekt „Straßenballade“ legt den Fokus auf zwei Pichlinger Straßen. Das Projekt „globale empathie – smash patriarchy“ ist für den Linzer Hauptplatz konzipiert.

Gleich zwei Projekte werden dieses Jahr mit dem von Stadträtin Eva Schobesberger initiierten Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis 2019 ausgezeichnet. Die Jury hat sich dafür entschieden, das Duo Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf sowie die Künstlerin starsky zu prämieren. Beide Siegerinnen-Projekte erhalten jeweils die Hälfte des insgesamt mit 10.000 Euro dotierten Preisgeldes.
Mehr Sichtbarkeit für Frauen
Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf haben sich bei ihrem Projekt die Anerkennung und Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum zum Ziel gesetzt. Konkret rücken die beiden Künstlerinnen Straßen in den Mittelpunkt, die nach Frauen benannt sind. Ihr Projekt „Straßenballade“ bezieht sich auf den gleichnamigen Gedichtband der 1996 verstorbenen Linzer Autorin Henriette Haill. Die nach ihr benannte Straße ist ebenso Teil des Projektes wie der Heideckerweg. Beide Straßen sind in Pichling zu finden. „Durch ihre ungewöhnlichen Kontextualisierungen gelingt es den Künstlerinnen, besondere Aufmerksamkeit zu erzeugen und den Blick auf die Namensgeberinnen zu lenken“, so Stadträtin Eva Schobesberger.
Guerilla-Kunst am Hauptplatz
Zusätzlich hat die Jury entschieden, auch die Künstlerin starsky mit dem Gabriele-Heidecker-Preis 2019 zu prämieren. Ausgezeichnet wird sie für ihre Textprojektion „globale empathie – smash patriarchy“, die starsky anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März für den Linzer Hauptplatz konzipiert und in Kooperation mit Feminismus und Krawall erfolgreich umgesetzt hat. „Mit ihren Projektionen gelingt es starsky, den öffentlichen Raum mit feministischen, künstlerisch-politischen Botschaften auf besondere Weise zu nützen. Das ist gleichermaßen faszinierend und beeindruckend“, ist Schobesberger überzeugt.
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