"Mugli" informiert: Urbane Grün-Oasen gegen die Hitze in der Stadt
LINZ. Die Sommerhitze hält sich in Städten besonders. Begrünungen auf Hausdächern und Fassaden sollen Linz abkühlen. Am Martin-Luther-Platz ist dazu aktuell der „Mugli“ auf Mission.
Ein kleiner, urbaner Mini-Dschungel ist mit dem „Mugli“ prominent am Martin-Luther-Platz aufgebaut. Der Showcontainer für Bauwerksbegrünung ist „mobil, urban, grün, lebendig, innovativ“ – dafür steht auch sein Name. Seine Mission: Österreichs Gebäude „grüner“ zu machen und damit zur Kühlung der Städte beizutragen. „Bäume und Pflanzen sind die natürlichen Klimaanlagen in unserer Stadt. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir mit dem Mugli-Container von „Grünstattgrau“ zeigen können, was Begrünung alles kann. Bereits jetzt zeigt sich, dass die neu eingeführte Dach- und Fassaden-Begrünungsförderung auf großes Interesse stößt“, freut sich Umweltstadträtin Eva Schobesberger.
„Mugli“ ist bis September da
Auf Initiative des städtischen Umweltressorts kann man „Mugli“ bis Ende September besuchen. Die Linzer können sich dort allgemein zum Thema Bauwerksbegrünung informieren als auch zur neuen Dach- und Fassaden-Begrünungsförderung des Linzer Umweltressorts.
Musterbeispiel für Begrünung
Dass zum Beispiel auch auf einer Tiefgarage eine attraktive grüne Oase entstehen kann, hat das Ordensklinikum Linz Elisabethinen bereits 2001 bewiesen. Damals wurden im Geviert Fadingerstraße / Harrachstraße / Elisabethstraße / Bethlehemstraße 273 Auto-Stellplätze geschaffen. Das Areal präsentiert sich heute als 3.500 Quadratmeter große Erholungszone.
Rund 2.100 Kubikmeter Erde wurden damals in einer 50 Zentimeter bis einen Meter dicke Schicht aufgebracht und mit fünfzehn Bäumen, Sträuchern und einer Rasendecke bepflanzt. Ab nächstem Jahr können sich auch jene Kinder über die Oase freuen, die im neu entstehenden Betriebskindergarten des Spitals untergebracht werden.
Infrastruktur-Referent Vizebürgermeister Markus Hein hofft, dass dieses Musterbeispiel auch im kleineren Maßstab Schule macht: „Unsere Innenhöfe sind als Standorte öder Garagenriegel viel zu schade. Gerade in Städte muss die versiegelte Fläche zurückgedrängt werden um Platz für Bäume und Sträucher zu schaffen“, appelliert Hein.
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